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Microsoft hat mit seinem Surface-Tablets den Trend eingeleitet, in diesem Herbst wird das Produktiv-Tablet mit andockbarer Tastatur nun endgültig zum Trend. So auch bei HP, die heute die neue Hybrid-Lösung Spectre X2 vorgestellt haben.
Das neue 12-Zoll-Tablet basiert auf den Erfahrungen mit dem Spectre x360, das sich als ausgesprochen erfolgreich erwiesen hat. Während beim Spectre x360 das Display einmal rund um das Top-Case rotiert werden kann, wird bei der x2-Version die Tastatur bei Bedarf angedockt. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und besitzt eine Dicke von gerade einmal 8 mm. Besonders durchdacht möchte HP die Lösung des Standfußes haben, denn anders als beispielsweise beim Surface setzt man auf einen Rahmen, der zunächst entriegelt werden muss und dann in fast jedem beliebigen Winkel angestellt werden kann. Optisch setzt sich der Standfuß vom Rest des Gehäuses ab, denn hier nutzt HP eine polierte Lösung, während der Rest in mattem Silber daherkommt. Das Problem dieser Lösung besteht darin, dass sich auch das Spectre x2 nicht besonders gut auf den Knien nutzen lässt, wenn eine Tastatur benötigt wird. Wer also darauf angewiesen ist, in allen Lebenslagen tippen zu müssen, kommt um eine klassische Clamshell-Lösung nicht herum.
Der Sound kommt auch hier von Bang & Olufsen und soll sich entsprechend von der Konkurrenz absetzen. Das Keyboard besitzt eine Canvas-Rückseite, besteht aber eigentlich aus Aluminium und ist damit theoretisch entsprechend steif – so soll sich das Chiclet-Keybaord vom Tippverhalten eigentlich nicht von einem Notebook unterscheiden. In unserem Hands-on zeigte sich aber leider, dass sich das Keyboard beim Tippen doch stärker durchdrückt als dies wünschenswert wäre. Die Präzision beim Tippen leidet darunter merklich. Da hilft es auch nicht, dass HP eine Tastatur mit einem Hub von 1,5 mm integriert. Besonders groß fällt das Touchpad aus, das 120 x 55 mm misst.
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Bei der weiteren Ausstattung gibt es kaum Überraschungen. Für Berechnungen zeigt sich allerdings kein Skylake-Prozessor der Core-Reihe verantwortlich, sondern eine Core-M-Lösung. Wie sich in unseren Tests schon oft gezeigt hat, könnte damit die nötige Leistung für den Produktiv-Einsatz zu kurz kommen. Die Akkulaufzeit soll bei zehn Stunden liegen. SSDs gibt es bis im Maximalausbau mit bis zu 512 GB. Anschlussseitig hat sich HP dazu entschlossen, zwei Typ-C-Ports zu verbauen. Das 12-Zoll-Display löst mit der FullHD-Auflösung auf – eine Anpassung des Bildformats, wie es bei Microsoft der Fall ist, gibt es nicht.
Das HP Spectre x2 startet bei 1.099 Euro – einen genauen Zeitpunkt der Einführung nannte der Hersteller noch nicht.