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HP bietet mit dem Envy 15z ein weiteres Notebook mit FreeSync-Unterstützung

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HP bietet mit dem Envy 15z ein weiteres Notebook mit FreeSync-Unterstützung
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Als Bestandteil von Embedded DisplayPort (eDP) ist Adaptive Sync bereits in zahlreichen Notebooks verbaut. Die offene Implementation FreeSync erfreut sich aufgrund der Vielzahl an angebotenen Monitor-Modellen großer Beliebtheit, allerdings sind die Stückzahlen verkaufter AMD-Grafikkarten deutlich geringer als diese von NVIDIA, die mit G-Sync ihren eigenen Standard zur Synchronisation zwischen GPU und Display entwickelt haben. Langfristig ist sicherlich ein gemeinsamer Ansatz wünschenswert – ob sich NVIDIA dazu wird durchringen können, ist sicherlich fraglich. Die Monitor-Hersteller haben hingegen ein großes Interesse daran ihre Gaming-Monitore sowohl an Kunden mit AMD- als auch mit NVIDIA-Grafikkarte zu verkaufen. Ein gutes Beispiel ist sicherlich der ASUS ROG PG348Q mit G-Sync, den wir erst kürzlich im Test hatten und der vielen sicherlich auch als FreeSync-Modell gefallen würde.

Bei den Notebooks spielt FreeSync bisher keinerlei Rolle. Adaptive Sync wird hier nur in Stromsparmechanismen verwendet. Notebooks mit G-Sync hatten wir hingegen schon mehrfach im Test. Der Hauptgrund ist hier sicherlich die mangelnde Akzeptanz der Notebook-Hersteller für Gaming-Hardware aus dem Hause AMD. Daran hat wohl auch die Carrizo-Generation bei den APUs nichts geändert. Bisher ist das Lenovo IdeaPad Y700 das einzige Notebook mit Carrizo-APU und Radeon R9 M380, welches auf dem Datenblatt FreeSync als unterstützte Technologie aufführt. HP plant mit der Envy-15z-Serie nun ebenfalls den Einstieg und will FreeSync in Notebooks weiter vorantreiben. Die Modelle reichen von einem AMD A10-8700P mit Radeon-R6-Grafik bis hin zu einem AMD FX-8800P mit Radeon-R7-Grafik. Das dazugehörige Display misst 1.366 x 768 oder 1.920 x 1.080 Pixel. Ein Dual-Channel-Arbeitsspeicher soll die bisher oftmals vorhandenen Single-Channel-Lösungen ablösen. Wie es um die ebenfalls oftmals schlechte Ausstattung mit schnellem Flashspeicher bestellt ist, ist derzeit unbekannt.

HP Envy 15z

HP Envy 15z

Aber nun zu FreeSync und der Frage, ob AMD diese Technologie als Gegenspieler zur den Notebooks mit G-Sync wird aufstellen können. Beim Lenevo IdeaPad Y700 ist FreeSync bereits aktiv, unterstützt allerdings nur den Bereich zwischen 40 und 60 Hz. Im Vergleich zu FreeSync-Monitoren ist dies eine extrem eingeschränkte Spanne. Nicht aber unterstützt wird die Low Framerate Compensation (LFC). Fällt die Framerate unter die minimale Bildwiederholungsrate des FreeSync-Displays, kommt es normalerweise zu einem kurzen Stottern. Eigentlich soll genau das durch FreeSync verhindert werden. Ein Algorithmus erkennt nun, wenn die Framerate unter die minimale Bildwiederholungsrate des Displays fällt und hält die Ausgabe an Frames am Ausgang eben über dieser Schwelle. Dabei kann es natürlich dazu kommen, dass ein Frame mehrfach ausgegeben wird, ohne jedes mal neu gerendert zu werden.

Welches Panel und damit welche Spanne für FreeSync bei HP eingesetzt wird, ist derzeit nicht bekannt. Um die Vorteile von FreeSync nutzen zu können, sollten solche Einschränkungen aber vermieden werden. Es wird nun spannend zu beobachten sein, ob nicht nur Mittelklasse-Notebooks mit FreeSync ausgestattet und beworben werden, sondern ob einige Notebooks-Hersteller auch High-End-Notebooks mit entsprechender Kombination aus schneller CPU und ebenso schneller GPU anbieten werden. Erst dann wird FreeSync in diesen Segment eine wichtige Rolle spielen können.

Zum genauen Erscheinungstermin der Envy-Modelle mit FreeSync-Unterstützung gibt es derzeit noch nicht. Es soll jedoch in der 1. Jahreshälfte soweit sein.

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