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Wenn es ein Marktsegment innerhalb der IT-Branche gibt, das noch Wachstumschancen verspricht, dann ist das der Gaming-Sektor. Kein Wunder also, dass immer mehr Hersteller ihre Fühler danach ausstrecken. Auch solche, die eigentlich weniger für ihre Gaming-Produkte bekannt sind und bisher eher das Business-Feld bedienten. Wenige Tage vor dem Auftakt der Computex 2016 in Taipeh stellte HP sein Gaming-Portfolio auf den Kopf und kündigt neben neuen Desktop-Rechnern auch neue Notebooks an, die speziell für Gamer gemacht sind.
Die neuen Omen-Notebooks sollen im Juli auf den Markt kommen und wahlweise mit einem 15,6 oder 17,3 Zoll großen Bildschirm erscheinen. Je nach Display-gGröße sollen es die beiden Geräte auf eine Bauhöhe von 24,5 bzw. 29,9 mm bringen und maximal 2,2 kg auf die Waage stellen. Damit sind sie ein gutes Stück dünner als andere High-End-Notebooks. High-End werden die ersten Omen-Geräte allerdings auch nicht sein. Zwar setzt HP auf einen schnellen Intel Core i7-6700HQ der Skylake-Generation, bei der Grafikkarte ist allerdings schon bei einer NVIDIA GeForce GTX 965M mit 4 GB GDDR5-Videospeicher Schluss. Lediglich nach unten hin gibt es mit der GeForce GTX 960M und GeForce GTX 950M zwei weitere 3D-Beschleuniger. Im späteren Jahresverlauf – vielleicht mit der Vorstellung der ersten mobilen Pascal-Grafikkarten – sollen weitere Geräte mit höherer Performance folgen.
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Wahlfreiheit lässt man dem Käufer auch beim Bildschirm-Panel. Hier stehen Optionen mit Full HD oder gar UHD zur Verfügung. Natürlich setzt man auf ein hochwertiges IPS-Panel. Bei der Speicherausstattung gibt HP seinen neuen Omen-Gaming-Geräten zwischen 12 und 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher auf den Weg, verbaut aber auch schnelle M.2-SSDs mit PCI-Express-Anbindung oder aber herkömmliche 2,5-Zoll-Magnetspeicherfestplatten mit höherer Speicherkapazität. Ein optisches Laufwerk wird es ausschließlich bei den 17,3-Zoll-Geräten geben. Einen SD-Kartenleser, ac-WLAN, Bluetooth 4.2 und Gigabit-Ethernet gibt es in beiden Größenklassen, genau wie zwei USB-3.0-Schnittstellen, ein älterer USB-2.0-Port und ein HDMI-2.0-Ausgang. Standardmäßig ist eine HD-Webcam im oberen Bildschirmrand integriert, kann auf Wunsch aber gegen eine RealSense-3D-Kamera von Intel ausgetauscht werden. Die Chiclet-Tastatur ist hintergrundbeleuchtet, das Gehäuse ist eine Eigenentwicklung mit zwei aktiven Lüftern für Prozessor und Grafikkarte.
Bislang hat HP vier verschiedene Ausstattungsvarianten angekündigt – jeweils zwei für beide Größenklassen. Das günstigste Modell mit 15,6-Zoll-Display, Full HD, Intel Core i7-6700HQ, GeForce GTX 960M, 12 GB RAM und 1-TB-Festplatte soll für 999 US-Dollar in die Läden kommen. Die Upgrade-Version mit 256-GB-SSD, 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher und GeForce GTX 965M soll hingegen für 1.199 US-Dollar ihren Besitzer wechseln. Ein Upgrade auf die größere Bildschirmdiagonale schlägt mit jeweils 100 US-Dollar mehr zu Buche. In Deutschland soll es ab 1.199 Euro losgehen.
Die Omen-Laptops von HP sollen ab Juli verfügbar sein.