NEWS

Notebooks

Notebook-Hersteller kämpfen auf unterschiedlichen Wegen gegen die Flaute an

Portrait des Authors


Notebook-Hersteller kämpfen auf unterschiedlichen Wegen gegen die Flaute an
9

Werbung

Der PC-Markt ist aktuell ein schwieriges Umfeld: Die Lebenszyklen der Hardware haben sich verlängert, da die Verbraucher viele ihrer Bedürfnisse mittlerweile auch über Smartphones und Tablets decken können. Das wirkt sich nicht nur auf klassische Desktop-PCs, sondern auch auf Notebooks aus. Auf die Flaute reagieren die jeweiligen Anbieter aber mit sehr unterschiedlichen Strategien.

Während zum Beispiel HP und Lenovo versuchen, mit möglichst günstigen Preisen Marktanteile hinzu zu gewinnen, fokussiert sich Apple auf die Modelle, welche die besten Margen generieren. Laut Quellen der Industrie solle diese Strategie auch in der zweiten Jahreshälfte 2017 bestehen bleiben.

Datenschutzhinweis für Youtube



An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.

Ihr Hardwareluxx-Team

Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen

Die Analysten der IDC erkennen bereits dezente, positive Auswirkungen: Im April 2017 gab es im Vergleich mit dem April 2016 tatsächlich ein kleines Wachstum – von 0,6 %. Das ist das erste Mal seit fünf Jahren, dass eine derartige Tendenz erkennbar gewesen ist. Laut DigiTimes Research könnten die weltweiten Notebook-Auslieferungsmengen insgesamt 2017 um 4,97 % steigen. Das passt auch zu den positiven Prognosen für den Markt der Desktop-PCs über die wir kürzlich berichtet hatten. Trotzdem werde der Markt laut den Analysten nicht zu jener Größe zurückkehren, die noch vor einigen Jahren gegeben gewesen ist.

So ist die Frage, ob Hersteller wie HP und Lenovo auf Dauer ihre aggressive Preisstrategie durchhalten können, denn obwohl sie damit Marktanteile ergattern, sinken dadurch eben die Gewinnmargen. Das musste zuletzt Lenovo erkennen: Die Umsätze im PC- und Notebook-Bereich stiegen für das Unternehmen im ersten Quartal 2017 um fast 5 % an, doch die Gewinne sanken wiederum um etwa 4,7 %. Da geht Apple einen anderen Weg und konzentriert sich auf die hochpreisigen Apple MacBook und MacBook Pro, während etwa die MacBook Air mit 11 Zoll Diagonale das Zeitliche zu segnen scheinen. Der Plan scheint aufzugehen, denn Apple soll im zweiten Quartal 2017 speziell in China und Japan bei den Auslieferungsmengen neue Höhepunkte erreicht haben.

Was sich auf Dauer als bessere Strategie erweist, muss die Zeit zeigen. Andere Anbieter wie zum Beispiel Acer, ASUS und MSI rücken beispielsweise gezielt Gaming-Notebooks ins Zentrum, um in diesem Markt höhere Umsätze und Gewinne zu generieren.