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Seit der letzten Aktualisierung des MacBook Pro bietet Apple beim 15-Zoll-Modell optional auch den Core i9-8950HK mit sechs Rechenkernen an. Kurz nach der Veröffentlichung des MacBook Pro stellten Käufer jedoch fest, dass die CPU nicht mit ihrer vollen Leistung arbeitet. Apple hat dann schnell reagiert und ein Update veröffentlicht, dass den Fehler beseitigen sollte. Als Grund gab das kalifornische Unternehmen an, dass die Voreinstellungen bei der TDP des Prozessors nicht korrekt waren und damit die CPU nicht die gewünschte Leistung erreicht hätte.
Jetzt taucht ein neuer Bericht auf, der der CPU auch nach dem Update keine Verbesserung bei der Leistung bescheinigt. Demnach würde die Leistung des Core i9 auch weiterhin hinter den Werten des Core i7 liegen. Trotzdem müssen Kunden für die vermeintlich schnellere CPU einen Aufpreis von 340 Euro bezahlen. Beim Cinebench R15 würde der Core i7-8850H demnach sogar eine höhere Punktzahl erreichen, als der teurere Core i9-8950HK. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die CPU ihre volle Taktrate von 4,7 GHz nicht abrufen könne. Die Kühlung im MacBook Pro könne maximal 50 Watt abführen, während der Core i9 allerdings für die volle Leistung eine Kühlung von 70 Watt benötigen würde. Zum Schutz vor einem Defekt taktet der Prozessor dann herunter und erreicht entsprechend eine geringere Leistung. Außerdem würde auch die VRM-Steuerung überhitzen, womit auf Dauer die Leistung der CPU ebenfalls automatisch reduziert wird.
Apple hat sich zu den neusten Ergebnissen noch nicht offiziell geäußert. Jedoch dürften Käufer eines MacBook Pro mit Core i9 nicht gerade von dieser Meldung begeistert sein. Schließlich wurde ein ordentlicher Aufpreis auf den Ladentisch gelegt, ohne anscheinend einen wirklichen Mehrwert gegenüber einem Core i7 zu haben – zumindest in manchen Anwendungen.