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Dass das Touchpad im Notebook mehr als nur ein Mausersatz sein kann, das hatte ASUS bereits im vergangenen Jahr bewiesen, als man mit dem ZenBook Pro das ScreenPad präsentierte. Einen Tag vor dem offiziellen Messebeginn der Computex 2019 in Taipeh hat ASUS nun die zweite Generation vorgestellt. Die soll nicht nur einige Nachteile der ersten Variante ausbügeln und von der Bedienung her intuitiver werden, sondern reicht künftig bis hin zu einem riesigen Zweit-Display, das zwischen Tastatur und dem eigentlichen Bildschirm sitzt.
Das neue ScreenPad 2.0, welches man zunächst überwiegend in den neuen Modellen der ZenBook- und VivoBook-Familie finden wird, lässt sich unter Windows 10 als separates Display einstellen, womit sich weitere Bedienelemente bis hin zur Spotify-Playlist oder ganzen YouTube-Videos einblenden lassen. Auch weiterhin lässt sich die zweite Generation als eigenständiges Zweit-Display konfigurieren, was die Möglichkeiten schier unendlich erscheinen lässt. Gegenüber der ersten Variante aus dem Jahr 2018 soll das ScreenPad 2.0 jedoch effizienter arbeiten und über ein intuitiveres Bedienkonzept verfügen.
Während sich bei der ersten Generation bei der Benutzung des ScreenPads häufig die dedizierte Grafiklösung hinzuschaltete, was trotz geringer Last die Akkuleistung drückte, soll die zweite Generation ausschließlich mit der Intel-integrierten Grafiklösung arbeiten. Apps im ScreenPad 2.0 können ähnlich wie unter iOS und Android gruppiert, gelöscht und hinzugefügt werden, per Wisch-Geste scrollt man über mehrere Homescreens.
Ebenfalls neu: Mittels FN- und F6-Taste lässt sich das ScreenPad 2.0 komplett deaktivieren und macht das Pad so zum herkömmlichen Touchpad. Eingesetzt werden soll die neue Generation in den 13-, 14- und 15-Zoll-Modellen des ASUS ZenBook, in der 14- und 15-Zoll-Version des ASUS ZenBook Flip und in den ebenfalls grunderneuerten Geräten der VivoBook-Reihe.
Zwei große Displays in einem Notebook
Während das ScreenPad 2.0 nicht viel größer als ein herkömmliches Notebook-Touchpad ist, fällt das ScreenPad Plus deutlich größer aus. Der Grund: ASUS setzt hier auf einen zusätzlichen Bildschirm, welcher direkt über der Tastatur angebracht und damit lediglich über die Scharniere vom Hauptbildschirm abgetrennt ist. Mit 14 Zoll fällt es obendrein merklich größer aus als das reguläre ScreenPad, ist mit einer Auflösung von 3.840 x 1.110 Bildpunkten auch noch deutlich höher aufgelöst.
Direkt unter dem ScreenPad Plus sind jedoch weiterhin eine vollwertige Tastatur samt Touchpad untergebracht, wobei sich letzteres rechts neben der Tastatur befindet und der Nummernblock dort zusätzlich eingeblendet werden kann. Laut ASUS würden das trotz der eher ungewöhnlichen Anordnung vorziehen wollen als mit einem kompletten Verzicht leben zu müssen.
Damit werden das ASUS ZenBook Pro Duo und ZenBook Duo zum echten Multitasking-Gerät. Zusatz-Programme wie der Mail-Client, der Messeenger oder die Spotify-Playliste lassen sich so bequem auslagern. Aber auch Bedienelemente wie die einzelnen Videospuren und wichtige Untermenüs können auf das ScreenPad Plus abgelegt werden, womit die Übersicht verbessert werden kann – ähnlich eines vollwertigen Dual-Monitor-Setups auf Desktop-Basis. Eine Erweiterung des Hauptbilschirms ist ebenfalls möglich, dann lässt sich beispielsweise die Karte von Google Maps auf beiden Geräten darstellen.
Technisch haben das ASUS ZenBook Duo und das ZenBook Pro Duo unter der Haube einiges zu bieten. Hierzu zählen ein potenter Core-i9-Prozessor von Intel, eine dedizierte GeForce-Grafikkarte bis hin zur GeForce RTX 2060 und natürlich eine M.2-SSD mit PCI-Express-Anbindung. Moderen Anschlüsse wie WiFi 6 und Thunderbolt 3 dürfen ebenfalls nicht fehlen. Hauptunterschied zwischen den beiden Duo-Modellen: Die Pro-Version bietet mit 15,6 und 14 Zoll die größeren Displays bzw. das größere ScreenPad Plus, wohingegen das ZenBook Duo mit 14 respektive 12,6 Zoll auskommen muss.
Angaben zu Preis und Verfügbarkeit aller neuen ASUS-Geräte liegen uns derzeit leider noch nicht vor.