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Apple wird heute Abend seine Entwicklerkonferenz WWDC 2020 virtuell abhalten und dort unter anderem iOS 14 und iPadOS 14 erstmals offiziell vorstellen. Neue Geräte werden hingegen nicht erwartet, doch trotzdem gibt es vom meist gut informierten Apple-Analyst Ming-Chi Kuo eine Meldung bezüglich der Zukunft zur Mac-Baureihe.
Bereits seit längerer Zeit wird darüber spekuliert, dass Apple an eigenen Prozessoren für seine Mac-Baureihe arbeiten soll. Diese sollen die Architektur von ARM nutzen und durch die Eigenentwicklung an die Anforderungen von macOS abgestimmt werden. Wie nun der Analyst meldet, könnte der Wechsel zu eigenen ARM-Prozessoren bereits ab Ende 2020 oder spätestens im Laufe des Jahres 2021 erfolgen.
Auf der heutigen Keynote der WWDC soll es hingegen keine konkreten Hardware-Neuankündigungen geben.
Das erste Modell mit einem ARM-Prozessor von Apple soll ein MacBook Pro mit 13,3 Zoll darstellen. Auch ein iMac mit einem Display mit 24 Zoll und Mini-LED-Technik soll zum Start der eigenen Prozessoren geplant sein. Gleichzeitig sollen mit dem Start dieser Modelle die bisher bekannten Geräte mit einem Intel-Prozessor aus dem Sortiment herausfallen. Dies wäre für Intel sicherlich ein hoher finanzielle Verlust, denn Apple gehört zu einem der größten Kunden des Chipriesen. Noch viel schwerwiegender aber ist sicherlich der Imageverlust.
Ob die Apple-Prozessoren durch die Optimierung im Zusammenspiel mit macOS eine höhere Leistung als die aktuellen Intel-Chips liefern werden, bleibt jedoch noch abzuwarten. Jedoch zeigt die Entwicklung beim iPhone und iPad, dass die Eigenentwicklung aus Sicht der Leistung der Prozessoren durchaus seine Vorteile mit sich bringt. Ob der Zeitplan für die Entwicklung der CPUs bis Ende 2020 allerdings auch tatsächlich eingehalten werden kann, wird sich wohl erst noch zeigen müssen.