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Digitales ROG-Event

ASUS verbessert seine Notebooks im Detail

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ASUS verbessert seine Notebooks im Detail
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In diesen Minuten strahlt ASUS seinen ROG-Livestream zur digitalen CES 2021 aus. Erwartet werden vor allem neue Spieler-Notebooks, die mit Blick auf die neuen Prozessoren von AMD und Intel, aber auch auf die Grafikchips der GeForce-RTX-30-Familie hin aktualisiert werden. Im Vorfeld der Präsentation sprach ASUS mit einer Reihe ausgewählter Journalisten über die teils tiefgreifenden Detail-Verbesserungen, die man in diesem Jahr beispielsweise bei der Kühlung oder der Software vollziehen wird.

Leistungsfähigere Displays mit mehr Funktionen

Eine der wohl wichtigsten Änderungen im neuen Line-up der ROG-Notebooks ist bei den Displays zu suchen. Wie viele andere Hersteller, wird ASUS seine neuen Spieler-Notebooks mit neuen Display-Optionen anbieten. So wird man nicht nur schnelle 360-Hz-Bildschirme mit Full-HD-Auflösung bei 3 ms anbieten, sondern auch QHD-Panels mit 165 Hz, was es in dieser Auflösung bislang noch nicht gegeben hat. Doch damit nicht genug: Auch im 4K-Bereich wird man künftig eine 120-Hz-Option anbieten, was unterstreicht, wie viel man seiner Hardware leistungsmäßig zutraut, denn 4K ist selbst für die schnellsten Grafikkarten die Königsdisziplin – nicht selten scheitert man bei aktuellen Grafikkrachern an der magischen 60-FPS-Marke, ganz zu schweigen von 120 Bildern pro Sekunde. 

Obendrein wird ASUS bei seinen ROG-Geräten verstärkt Wert auf vorab Farb-kalibrierte Bildschirme legen, um auch den anspruchsvollen Kreativ-Arbeiter glücklich zu machen. Gerade die ASUS-ROG-Zephyrus-Familie ist dank seiner kompakten Abmessungen prädestiniert dafür.

Bei vielen Geräten war es bislang so: Entweder man verzichtete auf Adaptive-Sync oder die automatische Umschaltung von der dedizierten auf die integrierte Grafiklösung. Die Vorteile beider Welten konnten bislang nicht genutzt werden. Mithilfe eines neuen GPU-Switches will ASUS künftig beides möglich machen: Die Nutzung von Adaptive-Sync und die automatische Umstellung der aktiven Grafiklösung, um im Leerlauf Strom und Abwärme und damit Akkuleistung einzusparen. 

Außerdem verwendet ASUS in seinen ROG-Geräten künftig ausschließlich hochwertige und effiziente VRMs, was ebenfalls die Effizienz steigern und schlussendlich die Performance erhöhen soll, weil theoretisch höhere Taktraten bei gleicher Leistungsaufnahme und Abwärme möglich werden. Passend dazu wird man zwischen Kühlkörper und Chip künftig auf Flüssigmetall setzen, um die Abwärme noch schneller von der Grafikkarte und dem Prozessor abführen zu können.

Anpassungen bei Stromversorgung und Kühlung

Außerdem hat ASUS das Zellendesign seiner Akkus überarbeitet und wird ausgewählten ROG-Geräten künftig sogar ein zweites Netzteil mit auf den Weg geben, welches deutlich kompakter als das Hauptnetzteil ausfällt. So kann man auch unterwegs seiner Office-Arbeit nachgehen, ohne sich über die Laufzeiten sorgen machen zu müssen. Das Hauptnetzteil hat ASUS ebenfalls überarbeitet und trotz einer höheren Ausgangsleistung überwiegend kompakter gestaltet. In Zukunft wird es statt der üblichen 230-W-Netzteile ein 240-W-Modell geben, dessen Volumen um fast ein Drittel geringer ausfällt und dessen Gewicht von etwa 650 g auf nur noch rund 575 g abfällt. Eine Schnellladefunktion wird ASUS ebenfalls anbieten. Über Typ-C sollen sich entsprechende Geräte künftig binnen einer halben Stunde auf einen Ladestand von etwa 50 % bringen lassen.

Der Trend in den letzten Jahren war klar: Vor allem Gaming-Notebooks wurden stetig kompakter, aber auch leistungsfähiger. ASUS musste daher stetig die Kühlung anpassen und verbessern. Einen großen Fortschritt will man auch 2021 wieder machen. Die neuen Lüfter bieten nun bis zu 84 Lüfterblätter an, die mit einem Abstand von nur 0,1 mm deutlich enger zusammenrücken und somit eine geringere Bauhöhe für sich beanspruchen. Trotzdem will ASUS den Luftdurchsatz im Generationsvergleich um stolze 13 % gesteigert haben. Der Schallpegel soll um gut 3 dB(A) geringer ausfallen. Zum Vergleich: 2014 stand man bei ASUS im Schnitt noch bei 53 Blades mit einem Abstand von 0,55 mm. 

Hinzu kommen Techniken, wie Self Cleaning 2.0 oder das Anti-Resonance-Design, was die Lebensdauer und Effizienz der Lüfter verbessern soll. Außerdem will man dem Nutzer künftig mehr Möglichkeiten bei der Kühlung geben. Die neuen ROG-Geräte besitzen nun verschiedene Leistungsmodi, bei der die Kühlung unterschiedlich stark agiert, was natürlich Einfluss auf die Temperaturen und die Lautstärke hat. Sogar einen kompletten Passiv-Modus wird es in Zukunft bei mehreren Geräten geben – das war bislang nur bei den teuersten Ablegern möglich. 

Für Hardcore-Nutzer, wie sie ASUS in der Präsentation bezeichnet, wird es außerdem einen umfangreichen, manuellen Modus mit vielen konfigurierbaren Parametern geben. Akustik-Verbesserungen gibt es zudem bei den Lautsprechern. Um die Immersion beim Spielen zu erhöhen, setzt man bei seinen ROG-Geräten künftig verstärkt auf Dolby Atmos oder eine Zweiwege-Noise-Cancelation mit AI, um in Teamspeak oder auf Discord-Servern störende Nebengeräusch automatisch herausfiltern zu können.

Und sonst?

Die ersten Geräte mit diesen neuen Detail-Verbesserungen werden das ASUS ROG Zephyrus G15 und G14, das TUF Gaming A15/A17 und ganz neu auch das ASUS TUF Gaming Dash, aber auch die Strix-Familie mit dem Scar 15 und 17 sowie dem G15 und G17 werden. Das ASUS ROG Zephyrus Duo 15 mit Doppel-Display bekommt vor allem softwareseitige Verbesserungen. Mit einer neuen UI und einer engeren Zusammenarbeit mit Drittanbieter, wie beispielsweise Adobe für Photoshop und Premiere Pro, soll der Nutzen des zweiten Displays direkt über der Tastatur noch intuitiver werden. Mehr Details hierzu werden wir in den kommenden Tagen durchleuchten.

An den Gehäusen wird es je nach Produktserie ebenfalls einige Änderungen geben. Dazu zählen Highlights wie mechanische Switches bei der Tastatur, eine erweiterte RGB-Beleuchtung, neue Farbvariationen und Muster, aber auch völlig individualisierbare Design-Elemente. Mit sogenannten Armor-Caps kann der Bereich hinter dem Bildschirm abgenommen und durch ein anderes Element getauscht werden. Im Lieferumfang sind beispielsweise unterschiedliche Farbvarianten für das dort angebrachte ROG-Logo. Mittels 3D-Drucker soll man sich solche Elemente einfach selbst drucken und sein Gaming-Notebook damit komplett individualisieren können.

Und natürlich nicht zu vergessen: ASUS wird all seine ROG-Geräte auf die neuen Hardware-Komponenten umstellen und damit nicht nur die kommenden H45-Prozessoren auf Tiger-Lake-H-Basis einsetzen, sondern auch die Ryzen-Prozessoren der 5000er-Generation und die GeForce-RTX-30-Grafikkarten von NVIDIA, welche teilweise erst in diesen wenigen Minuten im Rahmen der digitalen CES 2021 angekündigt werden. Entsprechende Einzelmeldungen mit technischen Daten zu den neuen Geräten werden also in Kürze folgen. ASUS hat viel vor.