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M3, M3 Pro und M3 Max

Im neuen Apple MacBook Pro und 24" iMac

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Im neuen Apple MacBook Pro und 24" iMac
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Schneller als gedacht und demnach noch in diesem Jahr gibt es neue MacBook-Pro-Geräte und iMac-Modelle mit M3-Chip. Apple hat im Verlaufe der Nacht seine M-Produktfamilien in der dritten Generation um drei Modelle aktualisiert: Den M3, den M3 Pro und den M3 Max. Diese kommen in den neuen MacBook-Pro-Modelle mit 14 und 16 Zoll und außerdem einem aktualisierten iMac zum Einsatz.

Bereits ab dem 7. November sollen die neuen Macs ausgeliefert werden und das obwohl vieles im Vorfeld darauf hindeutete, dass Apple seine M3-Generation als Reaktion auf den Snapdragon Elite X von Qualcomm (der auch erst Mitte des kommenden Jahres in ersten Notebooks zu finden sein wird) und die im Dezember erwarteten Meteor-Lake-Prozessoren von Intel noch in diesem Jahr ankündigen, die neue Hardware jedoch erst im kommenden Jahr damit bestückt werde.

Der M3, M3 Pro und M3 Max basieren auf der gleichen CPU- und GPU-Architektur wie die A17-Pro-Chips des iPhone 15 Pro. Die Fertigung findet für die M3-Serie in 3 nm bei TSMC statt. Die Leistung der Performance-Kerne soll um 15 % höher ausfallen als beim Vorgänger, die der Efficiency-Kerne um 30 %. Im Vergleich zur M1-Serie soll die Leistung um 30 % für die Performance-Kerne und um 50 % für die Efficiency-Kerne steigen.

Bei gleicher CPU- und GPU-Leistung verbrauchen die M3-Chips nur rund die Hälfe des Stroms des gleichnamigen M1-Chips. Beim M3 bleibt es bei einer 4P+4E-Konfiguration sowie den bis zu zehn GPU-Kernen und den 24 GB an Arbeitsspeicher. Der M3 Pro hat nun zwei Performance-Kerne weniger, dafür bekommt er zwei zusätzliche Efficiency-Kerne und kommt auf eine 6P+6E-Konfiguration. Die Anzahl der GPU-Kerne sinkt leicht und auch das Speicherinterface wird etwas schmaler. Dafür steigt der maximale Speicheraus auf bis zu 36 GB.

Gegenüberstellung der M-Serie von Apple

Fertigung P-Kerne / E-KerneGPU-KerneSpeicherinterfaceSpeicherausbau
M1 5 nm 4 / 48128 Bit16 GB
M25 nm 4 / 4
10128 Bit24 GB
M3 3 nm 4 / 4
10128 Bit24 GB
M1 Pro 5 nm 8 / 28256 Bit32 GB
M2 Pro 5 nm 8 / 4
19256 Bit32 GB
M3 Pro 3 nm 6 / 618192 Bit36 GB
M1 Max 5 nm 8 / 232512 Bit64 GB
M2 Max 5 nm 8 / 438512 Bit96 GB
M3 Max 3 nm 12 / 440512 Bit128 GB

Beim M3 Max steigt die Anzahl der Performance-Kerne auf derer zwölf. Der Chip ist nun in einer 12P+4E-Konfiguration verfügbar. Der GPU-Ausbau wächst ebenfalls an, genau wie der maximale Speicherausbau.


Die GPU der M3-Serie soll in der Spitze um bis zu 65 % schneller als die der M1-Serie sein. Dies dürfte aber auch davon abhängen, welche GPU-Konfiguration man hier miteinander vergleicht. Die Media Engine bekommt nun die Fähigkeit AV1-Videostreams hardwarebeschleunigt zu dekodieren. PC-Hardware ist dazu schon länger in der Lage, bei Apple hatte man bisher darauf verzichtet.

Gegenüberstellung der M-Serie von Apple

Anzahl der TransistorenChipgröße
M1 16 Milliarden 119 mm²
M220 Milliarden 141,7 mm²
M3 25 Milliarden -
M1 Pro 33,7 Milliarden 245 mm²
M2 Pro 40 Milliarden 288 mm²
M3 Pro 37 Milliarden -
M1 Max 57 Milliarden 420 mm²
M2 Max 67 Milliarden 510 mm²
M3 Max 92 Milliarden -

Die Komplexität des M3-Chips wächst deutlich, dies gilt allerdings nur für den Einsteiger-Chip sowie den M3 Max, der nun auf satte 92 Milliarden Transistoren kommt. Beim M3 Pro geht die Anzahl der Transistoren im Vergleich zum Vorgänger sogar zurück. Die Größen der Chips der M3-Serie kennen wir noch nicht.


In der M3-Serie fehlt lediglich noch das Ultra-Modell. Dieses wird Apple sicherlich im kommenden Jahr vorstellen, wenn der Mac Studio oder der Mac Pro aktualisiert werden.

Die neuen MacBook-Pro-Modelle

Mit den neuen M3-Chips ausgestattet werden außerdem die neuen MacBook-Pro-Geräte. Diese gibt es weiterhin in den Größen 14 und 16 Zoll. Das nun neue und kleinste 14-Zoll-Modell ersetzt das bisherige MacBook Pro mit 13 Zoll, welches noch immer angeboten wurde.

Ansonsten gibt es recht wenige Änderungen über die Ausstattung mit den M3-Chips hinaus. Man kann sich also an der bisherigen Serie orientieren. Die Displays der neuen Pro-Modelle sollen um 20 % heller sein. Außerdem gibt es das neue 14" MacBook Pro mit M3 Pro nun auch komplett in Schwarz. Für das 16-Zoll-Modell gilt dies immer, da dieses nur mit M3 Pro oder M3 Max erhältlich ist. Das günstigste Modell startet ab 1.999 Euro. In der Vollausstattung reden wir schnell von 8.500 Euro.

24" iMac immer mit M3

Den neuen iMac mit 24 Zoll gibt es nun ebenfalls mit M3-Prozessor. Allerdings gibt es keine Option hier auf den M3 Pro oder gar M3 Max zu wechseln. Dies wird man wohl dem Mac Mini, Mac Studio oder einem iMac mit 27 Zoll vorbehalten, die man aber allesamt heute nicht aktualisiert hat.

Ansonsten gibt es beim iMac eher moderate Änderungen. Das Display löst weiterhin mit 4.480 x 2.520 Pixeln auf und bietet eine Helligkeit von 500 cd/m². Die verlötete SSD reicht in ihrer Kapazität von 256 GB bis 1 TB und der Arbeitsspeicher kann von 8 bis 24 GB gewählt werden. Im Basismodell fehlt sogar ein Ethernet-Anschluss, der dann optional für 26 Euro ausgewählt werden muss. WiFi 6E und Bluetooth 5.3 sind nun ebenfalls mit den Bord. Preislich geht es bei den iMac ab 1.599 Euro los.