Neue Akkus mit doppelter Energiedichte
Forscher des Argonne Labors nahe Chicagos haben im Auftrag des US-Energieministeriums neuartige Lithium-Ionen-Zellen entwickelt, die die doppelte Energiedichte im Vergleich zu normalen Akkus besitzen, gleichzeitig aber resistenter gegenüber mechanischen Belastungen sind. Gerade in letzter Zeit kamen immer wieder Berichte über Lithium-Ionen-Akkus, die nach einem Fall explodierten. Die neuen Zellen setzen auf einen Verbundwerkstoff, welcher sich in nur Nanometer dicken Schichten aufbaut. Die doppelte Energiedichte, etwa 250 Milliamperestunden pro Gramm, erreichten die Forscher durch den neuen Werkstoff und durch den Einsatz eines anderen Elektrolyts. Man setzte hier Mangan anstatt wie üblich Cobalt und Nickel ein. Akkus mit höherer Energiedichte und Mangan-Elektrolyten gab es bereits, doch setzten sich diese aufgrund von geringeren Ladezyklen nicht durch. Inwiefern sich eine Massenfertigung realisieren lässt, ließen die Forscher offen. Wenn wieder die Cobalt- oder Nickel-Elektrolyten eingesetzt werden ist die Kapazität natürlich geringer, doch dürfte der neue Werkstoff alleine schon höhere Kapazitäten ermöglichen. Derzeit wird die Erfindung auf dem Kongress "Electrochemical Society" in Chicago gezeigt.