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Auf der diesjährigen Computex wird AMD seine neue Notebook-Plattform "Tigris" präsentieren. Damit hält der 45nm-Fertigungsprozess endlich auch bei AMD Einzug im mobilen Sektor ein, denn die dazugehörige Dual-Core-CPU, mit dem Codenamen "Caspian", wird in dieser Strukturbreite hergestellt. Als Chipsatz wird der RS880M dienen, der über eine integrierte Grafikeinheit (DirectX 10.1) und HyperTransport 3 verfügen soll. Ihm wird die Southbridge SB710 zur Seite stehen, die Unterstützung für bis zu 14 USB- und sechs SATA-Ports liefert. Für eine bessere Grafik-Performance sollen die mobilen M9X-GPUs sorgen, wobei noch nicht bekannt ist, ob sie schon im neuen 40nm-Prozess gefertigt werden oder noch in bewährten 55 Nanometern. "Tigris" soll AMDs aktuelle "Puma"-Plattform in naher Zukunft ersetzen.
Vermutlich wird AMD auf der Computex auch einen kleinen Einblick in seine zukünftige Notebook-Plattform "Danube" gewähren, die 2010 an den Start gehen soll. Sie bietet eine 45nm-Quad-Core-CPU ("Champlain"), die SB8xxM mit DDR3-Support und eine diskrete GPU der "Manhattan"-Serie, von der noch keinerlei Informationen bekannt sind. Laut Digitimes soll die SB8xxM sogar schon den neuen USB-3.0-Standard unterstützen, wovon auf der letzten Notebook-Roadmap von AMD allerdings noch keine Rede war. Ob sich dies also bewahrheitet wird man auf der Computex oder spätestens im nächsten Jahr, mit Erscheinen der "Danube"-Plattform, erfahren.
Update:
Mittlerweile sind weitere Informationen zu den CPUs und diskreten GPUs für die Tigris-Plattform aufgetaucht. AMD wird für die 45-nm-Prozessoren ("Caspian") wahrscheinlich das bisherige Namensschema beibehalten, also Sempron, Athlon, Turion und Turion-Ultra, allerdings werden die neuen Modelle durch eine "II" im Produktnamen gekennzeichnet, mit Ausnahme des Semprons. Die Dual-Core-CPUs werden auf zwei MB Cache zugreifen können (vermutlich 1 MB L2-Cache pro Kern). Weiterhin sollen die Modellnummern ein neues Schema erhalten, so bildet die Sempron M100-Serie den unteren Einstieg, gefolgt von der Athlon II M-300-Reihe, der M-500-Serie mit Turion II Prozessoren und schließlich den Turion II Ultras, die die M600er Kennung erhalten.
Bei den diskreten Grafikchips wird es sich um verschiedene Modelle der M9x-Reihe handeln, zu denen die Mobility Radeon HD 4850 oder 4870 gehören (M98/M98XT), aber auch der M97-Chip in Form einer Mobility Radeon HD 4770 mit GDDR5-Speicher ist denkbar. Auf einer eigenen Seite von AMD sind zudem Informationen über eine Mobility Radeon HD 4860 aufgetaucht, die bereits in 40nm gefertigt wird und auch GDDR5 VRAM ansteuern kann.
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