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Auf einer finnischen Webseite ist offensichtlich eine Abbildung der neuesten Roadmap von AMD im Bereich der Desktop-Plattformen aufgetaucht. Die Präsentationsgrafik ist auf September 2009 datiert und somit sehr aktuell. In der Roadmap werden die aktuellen und kommenden Plattformen für das Enthusiasten- und Mainstream-Segment beschrieben, wobei der Ausblick bis ins Jahr 2011 reicht. Dann sollen die ersten Prozessoren im fortschrittlichen 32-nm-Verfahren kommen, die voraussichtlich auf der neuen Bulldozer-Architektur basieren. Die High-End-Plattform mit dem Namen "Scorpius" soll unter anderem auf die noch völlig unbekannte "Zambezi"-CPU mit vier oder mehr Kernen setzen, die mit DDR3-Unterstützung kommen wird. Als Sockel soll ein sogenannter AM3r2 dienen, bei dem es sich vermutlich um einen überarbeiteten Sockel AM3 handelt. Genaue Angaben zur Chipsatz- und Grafikbestückung werden hier noch nicht gemacht.
Ebenfalls in 2011 soll die erste Accelerated Processing Unit (APU) mit dem Codenamen "Llano" erscheinen und erstmals die Verschmelzung von CPU und GPU auf einem DIE mit sich bringen. Über Llano waren im Vorfeld bereits einige Informationen aufgetaucht, die nun teilweise bestätigt werden. Der Chip soll über bis zu vier CPU-Kerne und einen Grafikkern verfügen. Er gehört zur Mainstream-Plattform "Lynx" und setzt ebenfalls auf den 32-nm-Prozess und DDR3-Speicher. Gerüchten zufolge wird der CPU-Teil des Hybrid-Chips allerdings noch auf der K10.5-Architektur der aktuellen Phenom-CPUs basieren, die lediglich auf 32 nm geschrumpft wird.
In der näheren Zukunft, also 2010, wird die aktuelle Dragon-Plattform von der Leo-Plattform abgelöst, die im High-End-Bereich mit der bereits bestätigten Six-Core-CPU Thuban aufwarten kann. Als Chipsatz fungiert der neue RD890 (Nachfolger des 790FX) im Zusammenspiel mit der Southbridge SB850. Die zum Teil bereits erschienenen Grafikchips der Radeon-DirectX-11-Generation übernehmen die Bildberechnung.
Eher für den Massenmarkt 2010 ist die Dorado-Plattform bestimmt, die "Pisces" und "Kodiak" ablösen soll. Auf Prozessor-Seite werden hier weiterhin die Athlon-II-CPUs mit maximal vier Kernen und DDR3 Verwendung finden. Lediglich der Chipsatz soll ein Update in Form des RS880P mit IGP und SB810 erfahren.
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