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Gestern hat Intel im Standort Braunschweig den Prototypen eines Prozessors mit 48 Kernen gezeigt. Damit soll es gelungen sein, die bislang größte Anzahl an Rechenkernen auf einem Die zu vereinen. Als Teil des "Tera Scale Computing" Forschungsprogramms von Intel soll der sogenannte "Single-Chip Cloud Computer" möglichst viele gleichzeitige Berechnungen ermöglichen und könnte in Zukunft genügend Rechenleistung für die Interaktion von Computern mit Menschen bieten, so Intel. Dabei sei das Fernziel hundert oder mehr CPU-Kerne in einem Chip zu integrieren. Der 48-Kerner soll über eine schnelle Verbindung zum Datenaustausch zwischen den einzelnen Kernen verfügen und im Leerlauf nur 25 Watt Leistung benötigen. Bei maximaler Auslastung sollen 125 Watt anliegen.
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Natürlich stellt eine solch hohe Anzahl von Rechenkernen auch eine neue Herausforderung an die Software-Entwickler dar. Aktuelle Programme nutzen oft nicht einmal die vier oder sechs Kerne der aktuellen Prozessor-Generation. Daher plant Intel im nächsten Jahr Industrie und Hochschulen mit 100 oder mehr solcher Chips zu versorgen, damit neue Software und Programmiermodelle entwickelt werden können.
Nähere Details zur Architektur des Chips will Intel im Februar auf der International Solid State Circuits Conference (ISSCC) veröffentlichen.
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