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Chipgigant Intel hat nun neue Folien zur kommenden Desktop-Roadmap aufgelegt. Veröffentlicht wurden diese auf der chinesischen Seite mydrivers.com. Diese zeigen sowohl die kommenden High-End Sandy Bridge-E-CPUs (Sockel 2011), als auch den 22-nm-Shrink Ivy Bridge für den kompletten High-End- bis Mainstream-Bereich im Desktop-Markt sowohl auch die Entwicklung für günstigere Plattformen auf Basis der neuen Sandy-Bridge-Architektur (Core i3, Pentium, Celeron) und den Release der nächsten, im 32-nm-Prozess gefertigten, Atom-Generation mit dem Codenamen Cedarview.
Schauen wir uns zuerst einmal die Entwicklung beim Sockel 2011 und 1155 an.
Sandy-Bridge-E-CPUs werden im vierten Quartal diesen Jahres für den Enthusiasten-Bereich (LGA 2011 - Extreme Edition) und im sogenannten Premium-Performance-Bereich (jeweils LGA 2011) erscheinen. Preislich kann man spekulieren, dass die kleinste Sockel-2011-CPU für den Preis des Intel Core i7-2600K angeboten werden könne. Leistungsstärkere Modelle könnten dann um die 500 bis 800 Euro kosten; für die Extreme-Edition wird man, wie üblich, wohl eine unverbindliche Preisempfehlung von 999 Euro vergeben. Im dritten Quartal 2011 sollen außerdem schnellere CPUs auf Sandy-Bridge-Basis erscheinen, die zum einen den Intel Core i7-2600K, als auch im Mainstream-Performance-Bereich den Core i5-2500K beerben werden, bis dort dann jeweils im ersten Halbjahr die Umstellung auf Ivy Bridge und die Pantherpoint-Plattform (weiterhin LGA 1155, aber Chipsätze der 7x-Reihe - man wird diese CPUs aber auch auf aktuellen Mainboards mit 6x-Chipsätzen verwenden können) erfolgt. Auch wird es unter anderem Nachschub für den Sockel LGA1366 in Form des vermutlich als Core i7-995X Extreme Editions bezeichneten und wohl mit 3,6 GHz getakteten Prozessors (wir berichteten) und des Core i7-980 (133 MHz schnellerer Nachfolger für den Core i7-970 - zum gleichen Preis) geben. Desweiteren wird auch ein Nachfolger zum Intel Core i7-960 angekündigt.
Als Nächstes stell das Unternehmen die Positionierung von Sandy Bridge-E gegenüber Sandy Bridge und Ivy Bridge (mit internen Codenamen Sugar Bay und Maho Bay) und die damit einhergehenden Vorteile für den geneigten Käufer dar.
Während man die Mainstream-Plattform zum Spielen und Transcodieren mit der integrierten Intel HD Graphics und Overclocking auf der einen Hand sieht, so kommt SNB-E aufgrund des Nutzens der leistungsstärkeren, diskreten Grafiklösungen (aus dem Hause AMD und NVIDIA) ohne integrierte Grafikeinheit aus. Außerdem soll die High-End-Plattform ihre Muskeln im Bereich von intensiven Multimedia-Berechnungen, wie etwa Videoschnitt ausspielen können. Dabei wird - zumindest solange noch in 32 nm gefertigt wird - der Hexacore mit 12 logischen Threads dank SMT sowie offenem Multiplikator für Overclocking die Speerspitze (als Extreme Edition) bilden. Weitere Vorteile sind die native Anbindung von zwei Grafikkarten mit vollen 16 Lanes per CPU (auszugehen ist wohl vom Einsatz von PCI-Express 3.0) und Quad-Channel-Speichercontroller (DDR3, nun soll auch DDR3-1600 offiziell unterstützt werden und einen echten Vorteil bringen), sowie die reichhaltigste bzw. flexibelste Ausstattung auf den Mainboards, die besten Möglichkeiten für Overclocking und größeren Cache bei den CPUs (wohl hauptsächlich Shared-L3). Man bewirbt außerdem die Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der Plattform und weitere Premium-Features.
Auch sind Neuerungen für die unteren Preisregionen angekündigt.
So wird der Intel Core i3-2120 im dritten Quartal durch eine schnellere Version beerbt, die nun auf die schnellere Version HD 3000 statt wie bisher auf HD 2000 als integrierte Grafiklösung setzen wird. Auch für weitere CPUs im Bereich "Transactional" (Core i3), "Legacy" (Pentium) und "Value" (Celeron) werden ab dem dritten Quartal diesen Jahres auf der Sandy Bridge-Architektur basierende Lösungen angeboten. Zudem wird die nächste Generation des Intel Atom (Codename Cedarview) ab dem vierten Quartal aufwarten können. Gefertigt wird der kleinste CPU-Sprössling aus dem Hause Intel im 32-nm-Prozess.
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