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AMDs neue High-End-Plattform mit den Prozessoren der FX-Serie (Zambezi, der Desktop-Ableger der Bulldozer-Architektur) ist immer noch nicht erhältlich. Eine neu aufgetauchte Roadmap für 2011 und 2012 zeigt jedoch, dass AMD trotzdem ambitionierte Pläne für die nächsten anderthalb Jahre hat. Besonders auffällig - bereits 2012 möchte das Unternehmen den ersten Deca-Core im Desktop-Segment anbieten, also die ersten CPU mit zehn Kernen.
Die erste FX-Generation auf Zambezi Basis soll im kommenden Jahr von Komodo abgelöst werden. Bisher wurde davon ausgegangen, dass Komodo acht Kerne bietet - laut Roadmap sollen es aber sogar bis zu zehn Kerne sein. Komodo wird der Hudson-Chipsatz zur Seite gestellt, der u.a. SATA 6 Gb/s und USB 3.0 bietet. Die gesamte Plattform tituliert AMD als Corona-Plattform.
Im Mainstream-Segment gibt es hingegen weniger Neues. Llano soll durch die leistungsfähigeren Trinity-APUs abgelöst werden. Dieser Prozessor wird bis zu vier Kerne und eine integrierte DirectX 11-GPU vorweisen können. Die Chipsätze A75 und A55 bleiben identisch zur aktuellen Lynx-Plattform.
Die aktuelle E-Serie mit der Brazos-Plattform wird 2012 ebenfalls ein Update erhalten. Die Wichita-APU kombiniert weiterhin vier Bobcat-Kerne mit einer DirectX 11-GPU. Eine größere Neuerung ist allerdings, dass der A45-Chipsatz durch einen integrierten Chipsatz ("Yuba") ersetzt wird.
Es bleibt abzuwarten, ob AMD dieser Roadmap wirklich so folgen kann - gerade im High-End-Segment liegt man schließlich schon jetzt deutlich hinter dem eigenen Fahrplan zurück.
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