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Der Launch von Intels Mainstream-Prozessorengeneration Ivy Bridge wird zwar derzeit erst für das zweite Quartal 2012 erwartet (wir berichteten), nach und nach eintrudelnde Informationshäppchen lassen aber schon jetzt einige Mutmaßungen zur neuen Architektur zu. So wurden vor wenigen Tagen einige Benchmark-Ergebnisse eines Ivy Bridge-Quad-Core-Modell im Netz veröffentlicht (wir berichteten). Jetzt gibt es einen weiteren Puzzle-Stein: das mutmaßliche Line-up des kommenden LGA 1155-Prozessors.
Die enthüllten Modelle sind allesamt Quad-Cores aus der Core i5- bzw. Core i7-Reihe. Wie schon bei Sandy Bridge sind die Core i5-Modelle etwas in ihrem Funktionsumfang beschnitten - sie müssen auf Hyper-Threading verzichten und mit 2 MB L3-Cache auskommen. Weiterhin gibt es auch die K-Modelle mit freiem Multiplikator, die für Übertakter interessant sind. S-Modelle sind hingegen energieeffizient (65 Watt TDP), während T-Modelle mit besonders wenig Strom (45 Watt TDP) auskommen. Die Tabelle macht auch die entscheidende Weiterentwicklung von Ivy Bridge deutlich: die 22-nm-Prozessoren sind noch energieeffizienter. Die maximale TDP konnte dementsprechend von 95 auf 77 Watt gesenkt werden. Nicht in der Tabelle vermerkt, aber parallel bekannt geworden ist ein Dual-Core-Modell auf Ivy Bridge-Basis. Der Core i5 3470T mit 2,9 GHz Takt kommt sogar mit nur 35 Watt TDP aus.
Die Taktraten bleiben hingegen im gewohnten Rahmen. Das Top-Modell, der Core i7-3770K, kommt auf 3,5 GHz - das ist exakt der Takt des schnellsten Sandy Bridge-Modells, des Core i7-2700K. Es ist damit zu rechnen, dass die Pro-Takt-Leistung von Ivy Bridge nur marginal höher als beim Vorgänger ausfallen wird. Ein Wechsel von einem schnellen Sandy Bridge-Modell zu Ivy Bridge dürfte folglich höchstens aus Energieeffiziengründen interessant sein. Nur eine Variable könnte das wohl noch ändern - das (bisher unbekannte) Übertaktungsverhalten von Ivy Bridge.
Nach den enthüllten Core i5- und Core i7-Modellen werden etwas später auch noch Core i3-Modelle mit zwei Kernen erwartet. Der wesentliche Vorteil von Ivy Brigde, die reduzierte Leistungsaufnahme, macht diese Prozessoren allerdings ohnehin besonders für das mobile Segment interessant. Zu den entsprechenden Notebook-Modellen fehlen allerdings noch Informationen.
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