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Intels Pressekonferenz auf der diesjährigen CES blieb ohne konkrete Produktvorstellung. Dafür zeigte man aber einige Demonstrationen zu aktuellen Ultrabook-Modellen der Partner Lenovo, ASUS und anderen. Mit dabei war auch die einzige wirkliche Neuheit: Man kündigte an, dass aufgrund der überwiegend positiven Reaktionen im Handel in Zukunft auch größere Ultrabooks mit 15 Zoll Größe auf den Markt kommen werden, die die kleineren 12- und 13-Zoll-Modelle ergänzen werden.
Bislang ist der Ultrabook-Bereich noch nicht richtig durchgestartet, aber Intel kann bereits mehr als 75 Designs vorweisen, die 2012 auf den Markt kommen werden. Neben neuen Ivy-Bridge-Systemen hofft man auch auf andere Innovationen, die man anhand der Demosysteme bereits vorführte. Mooly Eden demonstrierte hier beispielsweise das "Peace of mind"-Konzept: Der Anwender will zwar Sicherheit, möchte sich aber keine Gedanken über die Arbeit mit Sicherheitskonzepten und deren Ausführung machen. Zusammen mit Mastercard zeigte Intel ein Konzept, wie Kreditkartentransaktionen in Zukunft an einen PC gekoppelt werden können und somit Transaktionen nicht von Fremden durchgeführt werden können, auch wenn diese im Besitz der Kreditkarte sind.
Interessant war auch, welche Anforderungen Intel an die Zulieferer machen musste, um kleinere Designs für das Ultrabook durchzusetzen. Nicht nur das Gehäuse musste entsprechend flach designed werden, sondern auch alle beinhaltenden Komponenten, so beispielsweise ein Display, flache Akkus, Festplatten und Kühlkörper. Notwendig wurde hierfür auch eine möglichst niedrige Stromaufnahme. Zudem besitzen viele Ultrabooks ein Mainboard, bei dem die CPU direkt auf das PCB gelötet wurde, um das System noch einen Millimeter niedriger zu gestalten.
In den Demonstrationen zeigte man neben der Performance der aktuellen Sandy-Bridge-Modelle auch das Können der kommenden Ivy-Bridge-Generation: Neben einigen Spiele-Demonstrationen mit DX11-Unterstützung hatte Intel zusammen mit Havok eine Physik-Demo zu bieten.
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Bei zukünftigen Ultrabooks wird auch die Benutzereingabe neu definiert: Neben Maus und Tastatur spielen in Zukunft auch Touch und Spracheingabe eine große Rolle. Interessant war zum einen die Windows-8-Demo, die wir auf Video aufgenommen haben und die eine kommende Gestensteuerung für Ultrabooks enthält:
Angekündigt wurde weiterhin die Zusammenarbeit mit Nuance zur Entwicklung einer sprachgesteuerten Eingabe für Ultrabooks. Diese könnte ähnlich wie Siri von Apple operieren. Nuance, der Dragon-Naturally-Speaking-Hersteller, kündigte zudem an, innerhalb weniger Jahre in der Lage sein zu können, direkte Übersetzungen von mehreren Sprachen unterstützen zu können.