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AMD gewährte uns während eines Termins einen Blick auf die nächste APU-Generation Trinity. Die aktuelle Llano-Generation konnte zwar mit hoher GPU-Leistung glänzen, die Stars-CPU-Kerne ziehen im Vergleich mit ähnlich positionierten Intel-Produkten allerdings den Kürzeren. Für Trinity greift AMD deshalb auf die fortschrittlichere Bulldozer-Architektur zurück. In Kombination mit einer aufgebohrten integrierten GPU soll dadurch ein deutlicher Leistungssprung erzielt werden. AMD unterfüttert diese Behauptung auch mit konkreten Zahlen. Ein AMD A10-4600M erreicht demnach auf der Referenz-Plattform „Pumori“ 6125 Punkte im PC Mark Vantage. Das Llano-Modell A8-3500M kommt stattdessen nur auf 4764 Punkte. Das ist ein Leistungszuwachs um 29 Prozent. Noch deutlicher soll die integrierte GPU zugelegt haben. Die integrierte Radeon HD 7660 der Trinity-APU kommt im 3D Mark Vantage auf 56 Prozent Mehrleistung gegenüber der Radeon HD 6620G des Llano-Vertreters (4352 gegen 2788 Punkte).
Doch Trinity soll nicht nur bei der Leistung deutlich besser aufgestellt sein als Llano, sondern auch bei der Leistungsaufnahme. AMD möchte damit sicherstellen, dass die kommenden APUs selbst im Bereich der ultramobilen Notebooks eingesetzt werden können und dabei eine lange Akku-Laufdauer ermöglichen. Trinity hätte in diesem Segment das Potential, Intels ULV-Modelle besonders bei der Grafikperformance deutlich zu überflügeln. Die sparsamsten Trinity-Modelle kommen mit vollen vier CPU-Kernen auf eine TDP von 17 Watt, sollen aber die Leistung einer 35-Watt-Llano-APU erreichen. Der günstige Verkaufspreis wird laut AMD dazu beitragen, dass die Preise im Ultrathin-Segment deutlich sinken werden. Das setzt aber natürlich voraus, dass AMD auch starke Partner findet, die Trinity in ihren Notebooks einsetzen. Neben der gesteigerten Performance und sinkenden Leistungsaufnahme werden noch weitere Trinity-Features von AMD beworben. Darunter sind u.a. die Turbo Core 3.0-Technologie und neue Fähigkeiten des HD Media Accelerators.
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Während des Termins informierte uns AMD allerdings nicht nur über die theoretischen Fähigkeiten von Trinity, sondern zeigt die APU auch im Einsatz. Ein Modell für den mobilen Einsatz wurde in einem Notebook dazu genutzt, um das Rennspiel Dirt 3 zu berechnen. Das durchaus anspruchsvollere Game lief für unser Empfinden angenehm flüssig.
Noch beeindruckender war aber eine Demonstration der Desktop-Variante von Trinity. Die APU befeuerte ein Eyefinity-Setup mi t drei Bildschirmen. Zwar waren die Quality-Settings offenbar etwas zurückgenommen, aber trotzdem beeindruckte die flüssige Berechnung von Dirt 3 nur über die APU.