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Noch sind die neusten Prozessoren von Intel aus der Ivy-Bridge-Plattform nicht erhältlich, aber es gehen schon die ersten Gerüchte rund um Probleme mit den CPUs um. So ist ein erstes Produktlabel eines Core i7-3770K abgelichtet worden. Dieses zeigt neben den üblichen Informationen, wie dem Batch und der Taktfrequenz von 3,50 GHz auch einen Cache von 8 MB. Eine weitere Information ist aber etwas seltsam, denn auf dem Etikett wird eine TDP von 95 Watt angegeben. Bisher war durch die verringerte Strukturbreite von 22 Nanometer in der Produktion immer von einer TDP von nur 77 Watt die Rede. Bei einer Nachfrage bei NordicHardware kam heraus, dass alle bisher verfügbaren Core i7-3770K Prozessoren im Lager mit einer TDP von 95 Watt gekennzeichnet sind. Es könnte sich dabei aber auch durchaus um einen Druckfehler handeln oder Intel hat die TDP wirklich von 77 auf 95 Watt erhöht. Diese Frage wird sich aber sicherlich bereits in wenigen Tagen herausstellen, sollte Intel seine Ivy-Bridge-Prozessoren wirklich am 23. April offiziell in den Handel bringen.
Zudem macht das Problem die Runde, dass die Prozessoren ein schlechteres Overclocking-Verhalten besitzen sollen, als dies bei den aktuellen Sandy-Bridge-CPUs der Fall ist. So soll ein Nutzer mit einem handelsüblichen Exemplar erste OC-Versuche unternommen haben. Zum Einsatz kam dabei eine Luftkühlung aus der höheren Leistungsklasse und es war laut dem Bericht schwer möglich die CPU über 4,7 GHz zu übertakten. So soll das größte Problem der CPU sein, dass die Temperatur sehr schnell ansteigt und bereits bei 4,7 GHz eine Kerntemperatur von 90°C erreicht wurde. Zum Schutz vor einem Schaden hat der Prozessor sich selbst gedrosselt, wodurch weitere Taktsteigerungen nicht möglich waren. Zum Vergleich: Der Core i7-2600K erreicht in vielen Fällen eine stabile Taktfrequenz von 4,8 bis 5 GHz und kann somit auf einen höheren Takt zurückgreifen als dies dem Nutzer mit seinem Ivy-Bridge-Chip gelungen ist. Aber auch dies lässt sich sicherlich erst nach einem ausführlichen Test feststellen und entweder bestätigen oder eben widerlegen.