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Bei einem aktuellen Smartphone oder Tablet gehört es schon fast zum guten Ton, das ein Quad-Core-Prozessor verbaut wird. Da überrascht es nicht wirklich, dass Samsung sogar an einem ARM-Prozessor mit ganzen acht Kernen arbeiten soll.
Das südkoreanische Unternehmen plant, diesen Mobilprozessor auf der International Solid-State Circuits Conference (ISSCC) im kommenden Februar vorzustellen. Für den Octa-Core-Prozessor greift Samsung auf das big.little-Konzept von ARM zurück. Das im 28-nm-Verfahren gefertigte SoC setzt sich aus zwei Clustern mit je vier Kernen zusammen. Das eine Cluster besteht aus vier weniger leistungsstarken, dafür aber energieeffizienten Cortex-A7-Kernen, das andere aus vier leistungsstarken Cortex-A15-Kernen. Die A7-Kerne takten mit 1,2 GHz, die A15-Kerne mit 1,8 GHz. Die A7-Kerne sollten für reguläre Anwendungsszenarien ausreichen. Wird mehr Leistung benötigt, können die A15-Kerne eingesetzt werden - das geht dann aber auf Kosten der Akkulaufzeit.
Samsungs big.little-Modell wird für 2013 erwartet - auch NVIDIA und Qualcomm sollen an vergleichbaren Prozessoren arbeiten. Durch den erwarteten Leistungsschub dürfte die ARM-Architektur im Mobil-Bereich auch in Zukunft gegenüber Intels x86-Architektur mindestens konkurrenzfähig bleiben.