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Intels nächste Prozessorengeneration Haswell wird ein "Tock" - wie die Ivy Bridge-Vorgänger werden auch die Haswell-Modell im 22-nm-Prozess gefertigt, dafür bieten sie aber eine neue Mikroarchitektur. Erste Benchmarkergebnisse eines Haswell Engineering Samples lassen jetzt erahnen, wie groß der Performanceunterschied zu Ivy Bridge ausfallen wird.
Die Kollegen von oclab.ru haben ein ES-Modell mit B0-Stepping in die Hände bekommen und auf einem Z87-Mainboard getestet. Das genaue Modell ist nicht bekannt, dafür aber immerhin die Taktfrequenz: Die Haswell-CPU lief mit 2,8 GHz. Der zum Vergleich hinzugezogene Core i7-3770K, das aktuelle Ivy Bridge-Flaggschiff, wurde dementsprechend ebenfalls auf 2,8 GHz heruntergetaktet. Zusätzlich kamen Corsair Dominator-Speicherriegel, ein Corsair AX1200-Netzteil, eine Corsair Neutron 240GB-SSD und Windows 7 x64 als Betriebssystem zum Einsatz.
Getestet wurden die beiden Prozessoren mit Super PI, PiFast und Wprime. In den meisten Fällen konnte sich das Haswell-Modell etwas vor den Core i7-3770K setzen. Im Super PI 1M-Test war die Ivy Bridge-CPU ausnahmsweise schneller, und zwar um 1 Sekunde. In den anderen Testszenarien zeigte Haswell sich als etwas leistungsstärker. Die Ergebnisse sehen im Detail wie folgt aus:
Super PI 32M
- Haswell: 11 Minuten 27,505 Sekunden
- Ivy Bridge: 11Minuten 49,094 Sekunden
Super PI 1M
- Haswell: 14,1 Sekunden
- Ivy Bridge: 13,1 Sekunden
PiFast
- Haswell: 24,01 Sekunden
- Ivy Bridge: 25,5 Sekunden
Wprime 32M
- Haswell: 12,8x Sekunden
- Ivy Bridge: 13,97 Sekunden
Wprime 1024M
- Haswell: 7 Minuten 11,181 Sekunden
- Ivy Bridge: 7 Minuten 11,8xx Sekunden
Haswell scheint nach diesen Tests zwar leistungsstärker als Ivy Bridge zu sein, allerdings bleiben die Unterschiede im Rahmen. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass der getestete Haswell-Prozessor noch ein Engineering Sample und keine Verkaufsversion war. Spätestens zum Haswell-Launch (vermutlich im zweiten Quartal 2013) dürfte sich zeigen, wie schnell Intels neue Mainstream-Modelle wirklich sind.