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Noch für diesen Monat werden neue APUs von AMD erwartet. Richland scheint gegenüber der Vorgängergeneration Trinity allerdings nur einen sehr überschaubaren Leistungszuwachs zu bieten. Einschneidendere Neuerungen werden aber vom Richland-Nachfolger Kaveri erwartet, der ebenfalls noch für 2013 erwartet wird. brightsideofnews.com hat zwischenzeitlich über eine Kaveri-Innovation detaillierter berichtet - über einen Speichercontroller, der sowohl DDR3- als auch GDDR5-Speicher (und mutmaßlich auch DDR4-Speicher) unterstützt.
Die Kollegen beziehen diese Informationen aus NDA-Material, das an Ingenieure gerichtet ist und die Features von Kaveri vorstellt. Neben einem 128-Bit-DDR3-Speicherinterface bietet die APU demzufolge auch ein GDDR5-Speicherinterface mit vier 32-Bit-Speicherkanälen. Wahlweise kann so entweder herkömmlicher DDR3-Speicher oder aber GDDR5-Speicher genutzt werden. Da DDR4-Speicher große Ähnlichkeiten mit GDDR5-Speicher hat, dürfte Kaveri auch diesen Speicherstandard unterstützen.
Bei der Nutzung von GDDR5-Speicher gibt es allerdings eine große Schattenseite - die Kapazität der verfügbaren GDDR5-Chips liegt bei maximal 512 MB. Das Kaveri-Speicherinterface könnte im 32-Bit-Betrieb maximal 2 GB GDDR5-Speicher ansprechen, im 16-Bit-Betrieb wären 4 GB möglich. Die Nutzung von GDDR5-Speicher erinnert etwas an Sonys PlayStation 4 - in der neuen Konsole stecken 8 GB GDDR5-Speicher.
Der GDDR5-Speicher wäre dann zwar mit dem Mainboard verlötet, würde gegenüber DDR3 aber eine höhere Bandbreite bieten. Laut dem NDA-Material sieht AMD den Einsatz von GDDR5-Speicher mit 800 MHz QDR- oder 850 MHz QDR-Takt vor. Daraus würden 51,2 bzw. 54,4 GB/s Speicherbandbreite resultieren - eine deutliche Steigerung gegenüber den 25,6 GB/s von DDR3-1600-Speicher. Allerdings sollen auch DDR3-Nutzer von Kaveri profitieren, denn die APUs werden angeblich DDR3-2400 und DDR3-2500 unterstützen.
Dass AMD einen Speichercontroller mit DDR3- und GDDR5-Speicherinterface anbietet, dürfte laut unserer Partnerseite planet3dnow.de auf eine Zwei-Sockel-Strategie hindeuten. Es könnte also Kaveri-Mainboards mit FM2-Sockel und DDR3-Speicher und gleichzeitig Kaveri-Mainboards mit FM3-Sockel und GDDR5- bzw. DDR4-Speicher geben.
Neben dem neuen Speichercontroller glänzt Kaveri auch mit einem PCIe 3.0-Interface mit 16 Lanes. Die Lanes können für Multi-GPU oder GPU und Flashspeicher aufgespalten werden. Zusätzlich gibt es acht PCIe 2.0-Lanes.