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AMD rutscht auf Platz 4

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AMD rutscht auf Platz 4
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AMD verliert auf dem Prozessormarkt weiter an Boden. Zieht man nicht nur die Abverkäufe von x86-CPUs zum Vergleich heran, sondern zählt alle Prozessoren zusammen, welche auch in Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen, so verliert AMD noch deutlicher. Laut den Analysten von IC Insights musste AMD im letzten Jahr seinen zweiten Platz gegen den untröstlichen vierten Rang eintauschen. Im Vergleich zu 2011 musste die Chipschmiede ein Minus von rund 21 Prozent hinnehmen – der Marktanteil aller MPUs sank von 8,2 auf nun 6,4 Prozent. Spitzenreiter ist und bleibt weiterhin Intel, wenngleich man ebenfalls einen kleinen Rückgang verbuchen musste. Intel brachte es im Jahr 2012 der Studie zufolge auf einen Marktanteil von 65,3 Prozent.

Dazwischen rangieren Größen wie Qualcomm und Samsung, die mit ihren Smartphone- und Tablet-Prozessoren immer größere Marktmacht vor allem in diesem Segment genießen, während Intel und AMD es schwer haben, gegen die etablierte Konkurrenz anzukommen. Die ARM-Modelle von Qualcomm generierten einen Marktanteil von 9,4 Prozent. Das reichte immerhin für Platz 2. Samsung hingegen, wozu auch Apples iPhone- und iPad-Prozessoren zählen, konnte ebenfalls auf dem Treppchen Platz nehmen - mit einem Anteil von 8,2 Prozent auf dem Gesamtmarkt der Prozessoren.

Mit einem Umsatz von 56,5 Milliarden US-Dollar ist der Markt der Mikroprozessoren noch immer das größte Standbein der Branche. Den Analysten zufolge wird das in den nächsten Jahren auch so bleiben. Im gesamten Jahresverlauf sollen die Absätze um gut zehn Prozent steigen und insgesamt etwa 62 Milliarden US-Dollar generieren. Bis 2017 sollen es sogar 97,7 Milliarden US-Dollar werden.

Abzuwarten bleibt, ob AMD und Intel in den kommenden Monaten die Kehrtwende einläuten und auch im mobilen Sektor durchstarten können. Erste Smartphone-Prozessoren von Intel gibt es bereits.

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