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IBM greift mit dem Power8 Branchenprimus Intel im Server-Bereich an

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IBM greift mit dem Power8 Branchenprimus Intel im Server-Bereich an
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Nachdem Microsoft weitere Details zum SoC der Xbox One preisgegeben hat, kündigte IBM auf der Hot-Chips-Konferenz in der Stanford Universität in den USA seine nächste Prozessor-Generation an. Mit dem Power8 will man an die guten alten Zeiten anknüpfen und zukünftig wieder eine größere Rolle im Server-Bereich spielen. Dazu will man beim Power8 nicht nur durch eine gesteigerte Performance punkten, sondern auch durch ein intelligentes Chipdesign sowie eine hohe Energieeffizienz.

Die nackten Zahlen dürfen als beeindruckend bezeichnet werden: Die auf SOI-Wafern gefertigten Chips werden im 22-nm-Verfahren produziert und kommen auf eine Chipfläche von 650 mm². Dort eingearbeitet sind 12 CPU-Kerne mit jeweils 512 kB L2-Cache. Die insgesamt vorhandenen 96 MB L3-Cache teilen sich diese 12 Kerne ebenso wie den extern angebundenen L4-Cache mit einer Kapazität von 128 MB, den IBM als eDRAM ausführt.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/ibm-power8-1-rs.png link=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/ibm-power8-1.png alt=IBM Power8-Prozessor]IBM Power8-Prozessor[/figure]

Jeder CPU-Kern ist in der Lage, auf bis zu 32 GB DDR3-Speicher zurückzugreifen, der mit bis zu 1600 MHz arbeitet. Jeder Kern besitzt 16 MB Cache zwischen dem ersten eigenen Cache und dem eigentlichen Arbeitsspeicher. Dieser erlaubt Übertragungsraten von bis zu 410 GB/Sek. beim Austausch von Daten zwischen dem Pufferspeicher und dem CPU-Kern. Über den Arbeitsspeicher selbst sind bis zu 230 GB/Sek. möglich. Die acht Puffer-Speicher können jeweils vier Speichermodule mit bis zu 32 GB aufnahmen. Somit ergibt sich eine Gesamtkapazität für den Arbeitsspeicher von 1 TB pro Prozessor. Die Kommunikation mit weiteren Komponenten erfolgt nun auch bei IBM über das PCI-Express-3.0-Interface. Wie viele Lanes IBM anbindet, verrät man allerdings nicht.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/ibm-power8-2-rs.png link=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/ibm-power8-2.png alt=IBM Power8-Prozessor]IBM Power8-Prozessor[/figure]

Im Vergleich zum Vorgänger Power7 soll der Power8 eine doppelt so hohe Performance vorweisen können. Zum einen wird dies über die Steigerung der CPU-Kerne von acht auf 12 erreicht. Zum anderen hat IBM die Leistung jedes einzelnen Kernes steigern können. Bis um Faktor 1,6 hat sich so die Single-Thread-Performance erhöht. In Multi-Thread-Anwendungen soll es sogar um den Faktor zwei nach oben gehen. Hierfür maßgeblich verantwortlich ist wohl die Möglichkeit nun acht statt vier Threads pro Kern auszuführen.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/ibm-power8-3-rs.png link=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/ibm-power8-3.png alt=IBM Power8-Prozessor]IBM Power8-Prozessor[/figure]

Noch unerwähnt lässt IBM die Taktung des Power8. In der Präsentation ist allerdings an einer Stelle die Rede von einem Kerntakt von 4 GHz. Ob dieser allerdings auch an den CPU-Kernen anliegt und ob dies immer der Fall ist, bleibt offen. Ebenso unbeantwortet muss die Frage nach der Leistungsaufnahme bleiben. Allerdings spricht IBM von der Möglichkeit jeden CPU-Kern gesondert vom restlichen Prozessor mit einer Spannung zu versorgen.

Im kommenden Jahr will IBM mit der Auslieferung der ersten Power8-Prozessoren in Servern beginnen.

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