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Auf dem diesjährigen ADF (AMD Developer Summit) mit dem Titel APU13 stellt der kalifornische Chip-Designer seine neuesten APUs vor. Damit wird auch das Geheimnis um die "Kaveri" APUs gelüftet, die die Nachfolge der seit Anfang dieses Jahres erhältlichen Richland APUs antreten. Zu Anfang geht AMD erst einmal darauf ein, wie wichtig die GPU innerhalb des SoC mit der Zeit wurde.
Es wird ein Vergleich zum Hauptkonkurrenten Intel gezogen. Dieser hatte in den letzten Generationen die Fläche, die der Grafikpart in ihren CPUs einnimmt stetig vergrößert. Auch AMD tat dies und so nimmt dieser bei den "Kaveri" APUs nun gute 47% ein. Damit nimmt der Grafikteil fast die Hälfte des gesamten Chips ein. Den CPU-Part übernehmen 2 Steamroller-Module. Diese Architektur ist ein im Front-End optimiertes Derivat der 2011 vorgestellten "Bulldozer"-Architektur. Unter anderem zeichnet sich diese im Vergleich zum Vorgänger „Piledriver“ mit der doppelten Anzahl an Decodern aus. Diese sollen einen stetigeren Fluss an Befehlen für die Recheneinheiten gewährleisten. Auch wurde an der HSA-Fähigkeit gefeilt, sodass diese APU nun hUMA sowie hQ (Heterogeneous Queuing) unterstützen. hQ ist eine Technologie, die es erlaubt dass GPU und CPU gleichberechtigt Aufgaben erledigen können. Auch regelt es, wie die Tasks unter der CPU und GPU aufgeteilt wird. Die CPU ist nichtmehr der "Master" in der APU der die Aufgaben verteilt, sondern beide sind wie schon erwähnt gleichberechtigt.
[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/apu14-keynote-3-rs.png link=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/apu14-keynote-3.png alt=Keynote-Präsentation zu "Kaveri"]Keynote-Präsentation zu "Kaveri"[/figure]
Natürlich wird auch AMDs "Mantle" getaufte Low-Level API die Kaveri-APUs unterstützen. Diese API sorgt dafür, dass die GCN-Shader besser ausgelastet werden und somit die CPU, die bei AMD in den letzten Jahren immer wieder das Sorgenkind war, entlastet wird. Auf der Software-Ebene hat AMD besonders viel getan. Die Entwickler-Tools wurden überarbeitet und sollen jetzt noch einfachere Tools bereitstellen, um mit der Heterogeneous System Architecture im Hinterkopf zu programmieren. Besonders das Debugging wurde erheblich verbessert.
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Kaveri wird so also insgesamt eine Leistung von etwa 856 GFLOP/s erreichen. Zum Vergleich: Die SoCs in Playstation 4 und Xbox One erreichen 1,84 respektive 1,31 TFLOP/s. Über die tatsächliche Leistung werdet ihr in einem Test hier auf Hardwareluxx natürlich so bald es geht etwas erfahren. Auf den Chips wird die vom #GPU14-Event bekannte TrueAudio Technologie sowie UVD und PCIe 3.0 vorhanden sein. Platz nehmen wird die APU auf den schon seit einigen Monaten im Handel erhältlichen FM2+-Mainboards.
Laut AMD sollen erste Kaveri-APUs Anfang Januar erhältlich sein. Weitere Informationen erhält die Fachpresse dann auf der CES.