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Allein am ersten Verkaufstag wanderte die neue Sony PlayStation 4 mehr als eine Million Mal über den Verkaufstresen. Doch nicht nur die Japaner erfreuen sich an einem derart erfolgreichen Marktstart in den USA und Kanada. Die neue Konsolengeneration von Microsoft und Sony beflügelt auch AMD, schließlich setzen beide Konsolen-Hersteller auf AMD-Hardware. Laut den Analysten von Mercury Research soll AMD seinen Marktanteil im dritten Quartal deutlich gesteigert haben. Demnach sei der AMD-Anteil um 3,2 Prozentpunkte von 16,1 auf 19,3 Punkte gestiegen. Auf Kosten von Intel, denn dessen Anteil fiel von 83,3 auf 80,2 Prozent. Rang Drei belegt VIA Technologies mit 0,4 Prozent. Hier war ebenfalls ein Rückgang von 0,2 Prozentpunkten zu verspüren.
Der Anstieg des AMD-Marktanteils soll den Informationen zufolge ausschließlich auf dem Erfolg der Spezialprozessoren für die neuen Spielekonsolen beruhen, den Semi-Custom-Products. Zwar steckt auch in der Xbox 360 oder der Wii U AMD-Technik, doch dort ohne x86-CPU. Bei den klassischen x86-Prozessoren für Desktop-Rechner, Notebooks, Server und Tablets soll der Marktanteil AMDs leicht zurückgegangen sein. Hier sollen die abgesetzten Stückzahlen um etwa zwei Prozent eingebrochen sein. Mit den Semi-Custom-Chips soll AMD rund 365 Millionen US-Dollar umgesetzt haben – mehr als mit seinen Grafikchips oder Desktop-Prozessoren.
Im Mittel dürfte AMD bei den Chips der Spielekonsolen einen Verkaufspreis von 88 US-Dollar erzielen. Die „Richland“-APUs sollen es hingegen auf einen ASP (Average Sales Price) von 61 US-Dollar bringen, wohingegen es die Desktop-Prozessoren der US-Amerikaner auf sogar nur 46 US-Dollar schaffen. Bei den Server-Prozessoren soll der mittlere Verkaufspreis die 400-US-Dollar-Marke übersteigen.