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Auf dem MWC 2012 sorgte Huawei mit dem Ascend D quad für Aufsehen. Nicht nur, dass das Smartphone überdurchschnittlich gut ausgestattet war, der integrierte SoC K3V2 aus eigener Herstellung sollte zu diesem Zeitpunkt einer der schnellsten sein. Dass der Erfolg am Ende ausblieb, hatte aber eher etwas mit der deutlich verspäteten Markteinführung es Geräts zu tun.
Seitdem aber hat sich der Wirbel gelegt, eine gravierende Weiterentwicklung des Quad-Core-Chips hat es bis heute nicht gegeben. Dass man an einem Nachfolger arbeitet, wurde aber schon im vergangenen Frühjahr auf Nachfrage bestätigt, mit Details hielt man sich aber zurück. Nun wurden zumindest die ersten Eckdaten bekannt - und diese machen neugierig.
Denn Huawei plant gleich mit drei neuen SoCs, die vermutlich große Teile des Leistungs- und Preissprektums abdecken werden. Während ein Quad-Core-Chip auf Basis des ARM Cortex A9 das neue Einstiegsmodell werden soll, will man sich mit einem Octa-Core-SoC deutlich weiter oben platzieren. Dieser folgt ARMs Big.Little-Konzept und besteht aus aus zwei Vierergruppen mit sparsamen A7- und leistungsstarken A15-CPUs. Aber auch das Topmodell greift auf die Big.Little-Technik zurück, hier kommen jedoch die derzeit leistungsstärksten ARM-Kerne zum Einsatz.
Konkret bedeutet dies: Der A7 wird vom A53, der A15 vom A57 ersetzt. Klar ist damit, dass der noch namenlose SoC, der der Hisilicon-Familie zugeordnet wird, 64-Bit-tauglich sein wird. Über Taktraten und weitere Details ist bislang nichts bekannt, auch hinsichtlich der Starttermine herrscht Schweigen. Vermutet wird jedoch, dass das Topmodell als letztes einsatzbereit sein wird.
Angesichts der letzten Monate muss den Plänen aber auch mit einer gewissen Skepsis begegnet werden. Denn erst im Sommer hieß es, dass der SoC K3V3 - der ein echter Achtkern-Chip werden sollte - fertiggestellt sei und demnächst in Form erster Smartphones verfügbar sein werde. Bis heute fehlen derartige Geräte aber.