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Auf dem Red-Hat-Summit in San Francisco kündigte Chipentwickler AMD gestern seinen neue Opteron-X-Familie an. Die neuen Server-APUs werden die ersten Serverprozessoren von AMD mit Grafikchip und somit im AMD-Jargon Accelerated-Processing-Units sein. Die APU, die den Codenamen „Berlin“ erhalten hat, setzt wie bereits vorher bekannt auf vier "Steamroller"-CPU-Kerne und ist damit der Einzug der "Steamroller"-Architektur in Server. Auf der Grafikseite wird höchstwahrscheinlich ein Geflecht aus Shadern mit der GCN-2.0-Architektur ihre Arbeit verrichten.
Das Besondere an dieser Server-APU ist jedoch die HSA-Fähigkeit (Was ist eigentlich HSA?). Dadurch sollen bestimmte Operationen beschleunigt verarbeitet werden können. Dies erfolgt jedoch effizienter als wenn es durch eine Grafikkarte erledigt wird, welche am PCIe-Bus hängt.
Die APU wird, wie auch die aktuellen "Kaveri"-Kombiprozessoren, in 28nm bei Globalfoundries in Dresden gefertigt.
In Folge der Präsentation der neuen APUs zeigte AMD auch eine neue, optimierte Version der Java-VM. Diese wurde in Kooperation mit Oracle entwickelt und soll auf die Besonderheiten der APU, namentlich HSA, optimiert worden sein. Bisher funktioniert diese Version jedoch lediglich auf Linux-basierten Betriebssystemen. Wann eine Windows-Version folgen wird, ist unklar.
Die APUs sollen in der ersten Jahreshälfte dieses Jahres erscheinen.