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Mit den ersten "Haswell"-Prozessoren führte Intel die Transactional Synchronization Extensions (TSX) ein. Dabei handelt es sich um Erweiterungen der x86-Instruktionen, die unter anderem die Unterstützung von Transactional Memory (TM) mitbringen. Allerdings hat Intel seit Start von "Haswell" mit Probleme zu kämpfen, die dafür sorgten, dass das komplette System über einen Vorgang zum Absturz gebracht werden konnte. Nun hat man sich für eine Lösung des Problems entschieden und schaltet TSX gänzlich ab. Dies geschieht über ein BIOS-Update, da TSX einfach per Microcode entweder ein- oder abgeschaltet werden kann.
Betroffen sind derzeit alle "Haswell"-, "Haswell EP"- und auch die in Kürze erwarteten "Broadwell"-Prozessoren. Für "Broadwell" plant Intel aber bereits ein neues Stepping, welches nicht mehr über den Fehler verfügt. Für alle "Haswell"-Modelle wird es aber wohl kein Update mehr geben. Eine Lösung bahnt sich für die Server-Modelle von "Haswell EP" an, denn hier dürfte TSX hauptsächlich zum Einsatz kommen. Sie sollen bereits in wenigen Wochen starten und werden daher noch mit dem Bug ausgeliefert. Doch offenbar plant Intel wie auch bei "Broadwell" ein neues Stepping. Der potenzielle Kunde eines solches Produktes muss sich also für einen bestimmten Prozessor bzw. ein bestimmtes Stepping entscheiden, wenn er TSX nutzen möchte.
Laut eigenen Angaben will Intel weiterhin an TSX festhalten, bemisst dem Problem aber keine große Bedeutung zu. Hardware-Starts sollen nicht verzögert werden. Entwickler bekommen über eine angepasste Entwicklungsumgebung die Möglichkeit geboten, weiter an Implementierungen von TSX zu arbeiten.
Intel hat zum Thema einen Problembericht veröffentlicht. Dieser verrät aber wenig über das eigentliche Problem. Um ein instabiles System hervorzurufen, müssten aber komplexe System-Events mit abgestimmten Timings aufgerufen werden. Es sei zwar sehr unwahrscheinlich dies versehentlich zu erzeugen, Kunden die auf ein stabiles System abgewiesen sind, wolle man aber durch ein Abschalten der TSX absichern.