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Quartalszahlen

AMD hat weiter zu kämpfen

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AMD hat weiter zu kämpfen
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Nach Börsenschluss hat AMD gestern seine Quartalszahlen für das dritte Quartal 2014 bekannt gegeben. Die Umsätze sanken im Vorjahresvergleich um zwei Prozent auf 1,43 Milliarden US-Dollar. Mit 17 Millionen US-Dollar fiel auch der Gewinn nicht sonderlich hoch aus und bleib weiter hinter den Erwartungen zurück. Im Vergleich zu Intel kann man nicht von der Erholung des klassischen PC-Marktes profitieren und der Aktienkurs fiel nachbörslich um fünf Prozent.

Deutlich werden die zwei unterschiedlich starken Bereiche bei AMD besonders durch die folgenden Zahlen: Während das Geschäft mit den Prozessoren und GPUs im Vorjahresvergleich um 16 Prozent auf 781 Millionen US-Dollar schrumpft, legte der Umsatz der Custom-Chips, wozu auch die Prozessoren der Nintendo Wii U, Xbox One und PlayStation 4 zählen, um 17 Prozent auf 648 Millionen US-Dollar zu.

Das Ruder herumreißen soll nun Dr. Lisa Su, die erst vor wenigen Tagen den Chefposten übernommen hatte. Die gut laufenden Geschäfte mit Custom-Prozessoren sollen aber in Zukunft ausgebaut werden. Konkret sprach Lisa Su bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen von zwei Semi-Custom-SoCs, die für einen Umsatz von 1 Milliarde US-Dollar sorgen sollen. Auf die genauen Details des Geschäfts wollte AMD nicht näher eingehen. Das Projekt soll aber erst ab 2016 starten und verteilt sich auf drei Jahre.

Um weitere Kosten einzusparen, will AMD sieben Prozent der weltweiten Belegschaft entlassen. Dies entspricht etwa 600 Arbeitsplätzen. Ob dies allerdings ausreichen wird, um das Ruder herumzureißen und AMD kurz- bis mittelfristig wieder in eine höhere Gewinnzone zu bringen, bleibt abzuwarten.

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