NEWS

Die ersten Benchmarks zum Intel Core i7-5700HQ

Portrait des Authors


Die ersten Benchmarks zum Intel Core i7-5700HQ
5

Wie schon in unserer Meldung zur Vorstellung der neuen „Broadwell H“-Prozessoren kurz angerissen, hätten wir unseren Lesern gerne pünktlich zum Fall des NDA schon die ersten Benchmarks präsentiert. Leider aber haben uns hier der Zoll und DHL einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem das Aorus-Notebook fünf Tage von den Zoll-Beamten in Augenschein genommen wurde, konnte uns der Kurier-Fahrer mit der Express-Sendung gestern angeblich nicht antreffen. Heute Morgen hat es dann endlich geklappt – wenn auch zu spät für unseren Artikel.

Im Inneren des neuen Aorus X5 verrichten dabei nicht nur zwei NVIDIA-GeForce-GTX-965M-Grafikkarten im SLI-Verbund ihre Dienste, sondern eben auch der erst vor wenigen Stunden offiziell vorgestellte Intel Core i7-5700HQ, welcher die Intel-Core i7-4700-Familie als die beliebtesten Modelle in Gaming-Notebooks ablösen dürfte. Er verfügt über vier Rechenkerne, die dank HyperThreading-Feature acht Threads gleichzeitig bearbeiten können. Dabei macht sich die „Broadwell H“-CPU mit einem Basis-Takt von 2,7 GHz ans Werk, kann je nach Auslastung und Temperatur aber auch mit Geschwindigkeiten von bis zu 3,5 GHz im Boost arbeiten. Zudem soll der Prozessor seinen maximalen Boost-Takt bei der Belastung aller vier Kerne erreichen. Bei der doch etwas sehr lauten Kühlung des Aorus-Notebooks konnte unser Testmuster den vollen Boost-Takt wie versprochen durchgehend halten. Der Boost-Takt fällt damit ein gutes Stück höher aus als noch bei "Haswell".

Während es beim CPU-Part mit Ausnahme der fortschrittlicheren 14-nm-Fertigung nur geringfügige Änderungen im Vergleich zu den „Haswell“-Vorgängern gab, besserte man vor allem bei der Grafik nach. Der Intel Core i7-5700HQ kann mit seiner integrierten HD Graphics 5600 zwar nicht auf das schnellste Modell zurückgreifen, dieses ist aber mit 24 Execution-Units ausgerüstet und macht sich mit Taktraten von 300 bis 1.050 MHz ans Werk. Dazu gibt Unterstützung für DDR3-1600-Arbeitsspeicher und einen 6 MB großen L3-Cache. Die maximale Leistungsaufnahme beziffert Intel auf 47 Watt TDP, den Preis für die OEMs auf 378 US-Dollar.

Die neuen Mobile-„Broadwells“
ModellKerne / ThreadsBasis-TaktBoost-TaktMax. Quad-core-TurboGrafik-lösungGrafik-taktDDR3L-Speicher-controllerL3-CacheTDPPreis
Core i7-5700HQ 4/8 2,7 GHz 3,5 GHz 3,5 GHz HD Graphics 5600 300/1.050 MHz DDR3-1600 6 MB 47 Watt 378 US-Dollar

Leistungsmäßig lässt der neue Intel Core i7-5700HQ unseren ersten Benchmarks nach nicht nur seine kleineren „Broadwell U“-Schwestermodelle, wie den Intel Core i7-5600U oder Core i7-5500U, hinter sich, sondern auch die älteren „Haswell“-CPUs. Mit 7,74 Punkten im Cinebench-Test schlägt der Intel Core i7-5700HQ seinen namentlichen Vorgänger um fast 50 %, gegenüber einem Intel Core i7-4750HQ aber schmilzt der Vorsprung auf nur noch knapp 20 %. Ebenfalls zulegen konnte "Broadwell" bei der Speicherbandbreite, wobei unser Testgerät hier mit 1.866 MHz schnellen Speicher bestückt ist und damit etwas außerhalb der Spezifikation läuft. Besonders groß fällt der Unterschied zu "Haswell" aber nicht aus. 

Die Spieleleistung der integrierten Intel HD Graphics 5600 hätten wir uns gerne auch noch näher angeschaut. Jedoch haben wir bislang keinen kompatiblen 3D-Treiber für die Grafiklösung gefunden. Den SLI-Verbund können wir zwar deaktivieren, jedoch keine 3D-Anwendung starten, bzw. laufen diese dank des Standard-VGA-Treibers nur sehr langsam über den Bildschirm. Hier warten wir noch auf eine entsprechende Reaktion von Intel.

Gleiches gilt für die Leistungsaufnahme. Aufgrund des fehlenden Treibers wollen wir uns hier nicht auf eine finale Aussage festnageln, unser Testgerät zieht mit den beiden Grafikkarten im Leerlauf aber etwa 32 Watt aus der Steckdose.

aorus intel i7 5700hq k

Das Aorus X5 setzt auf den neuen Intel Core i7-5700HQ

Insgesamt weiß "Broadwell H" aber schon sehr gut zu gefallen, denn die Entwicklung ist in den letzten Jahren deutlich geworden: Die letzten Prozessor-Generationen wurden merklich sparsamer, die ersten "Broadwell U"-Modelle dafür auch etwas langsamer. Mit "Broadwell H" kommt wieder etwas mehr Leistung ins Gaming-Notebook.

7-Zip

32M

MIPS
Mehr ist besser

Werbung

Cinebench R11.5

Punkte
Mehr ist besser

SiSoft Sandra

Speicherbandbreite

GB/Sek.
Mehr ist besser

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (5) VGWort