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Der Chipriese Intel plant für das Jahr 2017 den Start der „Cannonlake“-Plattform. Geht es nach den aktuellen Gerüchten, werden die Prozessoren nicht nur im 10-Nanometer-Prozess hergestellt, sondern sollen auch mehr Rechenkerne bieten. Demnach sollen die CPUs nicht wie bei den bisherigen Prozessoren-Generation im Consumer-Bereich maximal vier Rechenkerne besitzen, sondern mindestens sechs oder sogar acht Kerne zur Verfügung stellen. Diese Information soll direkt von einem Intel-Ingenieur stammen, der Prozessoren aus der Cannonlake-Plattform mit 4, 6 und 8 Rechenkernen entwickelt.
Bisher hatte Intel die Prozessoren mit mehr als vier Rechenkernen nur in seiner Extrem-Edition angeboten. Somit mussten Kunden für eine höhere Anzahl an Rechenkernen auch einen saftigen Preisaufschlag zahlen. Dies soll sich jedoch mit Cannonlake ändern. Zum aktuellen Zeitpunkt ist allerdings noch nicht bekannt, ob Intel tatsächlich auch Modelle mit acht Rechenkernen im Consumer-Bereich anbieten wird oder die Grenze bei sechs Kernen zieht. Diese Frage wird sich wohl auch erst in einigen Monaten klären lassen. Eventuell kann der Chipriese diese Frage selbst noch nicht beantworten, da die Entwicklung der CPUs noch nicht abgeschlossen ist und der Produktionsprozess erst einmal anlaufen muss.
[h3]Skylake-EP und Purley-Plattform[/h3]
Neben den Informationen zu den Prozessoren aus dem Consumer-Bereich, gibt es aber auch Neuigkeiten aus dem Server-Bereich. Die Skylake-EP-Prozessoren aus der Purley-Plattform sollen nicht nur eine höhere Rechenleistung bieten, sondern auch höhere DDR4-Geschwindigkeiten unterstützen. Zudem wird der direkte Nachfolger Cannonlake-EP erstmals im 10-nm-Prozess hergestellt, wodurch sich die Effizienz nochmals steigern soll. Die High-End-Modelle sollen eine TDP von bis zu 145 Watt besitzen, jedoch sollen auch Spezialversionen mit bis zu 160 Watt geplant sein. Während die Skylake-EP-Prozessoren den DDR4-Standard bis zu einer Geschwindigkeit von 2667 MHz unterstützen sollen, soll Cannonlake-EP nochmals eine Schippe drauflegen und bis zu 2933 MHz unterstützten. Darüber hinaus wird auch ein Omni Path Port zur Verfügung gestellt und bei Cannolake-EP sogar gleich zwei Ports.
Die weiteren Gerüchte sprechen von bis zu 48 PCI-Express-Lanes, die direkt an die CPU angebunden sind. Weitere 20 PCI-Express-3.0-Lanes werden über den Lewisburg-Chipsatz realisiert, sodass insgesamt bis zu 68 PCI-Express-Lanes genutzt werden können. Diese lassen sich frei konfigurieren und können zum Beispiel für M.2-Slots eingesetzt werden. Weiterhin sollen 14 SATA-Ports integriert sein und damit sollten immer genügend Schnittstellen für Laufwerke zur Verfügung stehen.
Geht es nach dem aktuellen Zeitplan, könnten die Skylake-EP-Prozessoren mit bis zu 28 Rechenkernen im ersten Halbjahr 2017 zur Verfügung stehen, wohingegen Cannonlake-EP erst für Ende 2018 geplant ist.