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Intel hatte bereits bei der Broadwell-Serie mit Verzögerungen zu kämpfen. Anscheinend betrifft dies auch den direkten Skylake-Nachfolger Kaby-Lake sowie die Cannonlake-Prozessoren. Wie eine Quelle aus Asien meldet, soll die Skylake-Serie wohl noch etwas länger im Handel bleiben als ursprünglich geplant. Der Grund: Zwar sollen erste Kaby-Lake-Prozessoren bereits Ende 2016 in den Handel kommen, die Produktpalette aber soll erst Anfang 2017 komplettiert werden. Wie auch Skylake, wird Kaby-Lake den 14-nm-Prozess nutzen, jedoch mit einer verbesserten Architektur an den Start gehen. Die Entwicklung der neuen Architektur sei so komplex, dass Intel zu diesem Schritt gezwungen sei. Zudem unterstützen die CPUs erstmals nativ HDCP in der Version 2.2 und auch dies soll Intel vor eine Herausforderung stellen.
Wie auch schon bei Skylake wird Intel seine Prozessoren in verschiedenen Phasen veröffentlichen. Den Anfang soll die Kaby-Lake-U-Serie mit 2+2 Rechenkernen im vierten Quartal 2016 machen. Ebenfalls im vierten Quartal sei Kaby-Lake-Y mit 2+2 geplant. Die Prozessoren mit nativer HDCP-2.2-Untersützung hingegen sollen erst Ende 2016 ausgeliefert werden und frühstens Anfang 2017 im Handel zu finden sein. Die Desktop-Version der Prozessoren wird dabei auf den aktuellen Sockel LGA1151 zurückgreifen und ist sowohl mit dem Chipsatz Z170 sowie dem direkten Nachfolger Z180 kompatibel.
Weiterhin wird als Grund für die Verzögerung die schlechte Ausbeute der 10-nm-Produktion genannt. Die Cannonlake-Plattform wird erstmals im 10-nm-Prozess gefertigt und anscheinend ist die Ausbeute momentan so gering, dass Intel diese von Anfang 2017 auf Ende 2017 verschieben musste. Damit der Hersteller sein Tick-Tock-Prinzip einhält, hat sich Intel für die Anpassung des Zeitplans entschieden und neben Kaby-Lake auch Cannonlake entsprechend verschoben.