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AMD nutzt die CES nicht nur um erste Details zur Polaris-Architektur bekannt zu geben sowie einen neuen Kühler und eine neue APU vorzustellen, sondern verrät auch einige wenige Details zu den beiden Desktop-Plattformen, die uns in diesem Jahr erwarten. Allerdings ist der Umfang der Informationen überschaubar, denn noch immer verrät AMD keine Details zur Zen-Architektur oder konkreten Produkten.
Bekanntgegeben hat man nun, dass es zukünftig nur noch einen Sockel geben wird, auf dem alle Prozessoren untergebracht werden. Die Aufteilung in AM3+ (AMD FX - Vishera), FM2+ (A-Series APUs und Athlon - Godvari, Kaveri und Richland) und AM1 (Athlon und Sempron - Kabini) ist damit Geschichte. Stattdessen wird AMD für die Plattformen bzw. Prozessoren Summit Ridge und Bristol Ridge nur noch einen Sockel, den AM4 verwendet.
Bei Summit Ridge handelt es sich um die erste APU mit Zen-Architektur, die in 14 nm gefertigt werden soll. Offiziell nennt AMD noch keine weiteren Details. Gerüchte sprechen aber von bis zu acht CPU-Kernen, DDR4-Arbeitsspeicher und einer Leistungsaufnahme von bis zu 95 W. In der zweiten Jahreshälfte sollte mit den ersten Prozessoren auf Basis von Summit Ridge zu rechnen sein.
Wohl etwas früher erscheinen wird Bristol Ridge. Dabei handelt es sich um einen Refresh von Kaveri, mit bekannter CPU-Architektur, die allerdings in einigen Bereichen verbessert worden sein soll. Für den GPU-Parte könnte uns ebenfalls ein Update erwarten. Ob es sich dabei aber schon im die Polaris-Architektur mit der 4. Generation der Graphics-Core-Next-Architektur handelt, ist derzeit nicht bekannt. Die Fertigung aber sollte noch in 28 nm erfolgen, was die Verwendung von Polaris unmöglich machen würde. Auch Bristol Ridge soll DDR4-Speicher unterstützen und wird ab Mitte 2016 erwartet.
Mit der heutigen Ankündigung der gemeinsamen Nutzung des Sockel AM4 für Summit Ridge und Bristol Ridge wissen die Hersteller nun schon einmal, worauf sie sich einstellen müssen. Für potenzielle Käufer könnte dies ebenfalls interessant sein, da ein Mainboard bzw. die dazugehörigen Onboard-Funktionen nicht mehr anhand des Sockels ausgewählt werden müssen. Ein High-End-Board mit Vollaustattung nimmt die kleineren Bristol-Ridge-APUs ebenso auf, wie die zu erwartenden High-End-Prozessoren mit Zen-Architektur. Nun muss AMD aber noch die finalen Produkte liefern können und darin auch die selbstgesteckten Erwartungen erfüllen. Vermutlich werden wir erst in der 2. Jahreshälfte wissen, wie gut dies gelungen ist.