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Immer kleiner, immer schneller und mit immer mehr Funktionen. An SoC der sogenannten Wearables werden immer höhere Anforderungen gestellt. Qualcomm will den wachsenden Markt der Wearables weiter unterstützen und präsentiert dazu den Snapdragon Wear 2100. Dieser soll vor allem in zukünftigen Smartwatches zum Einsatz kommen. Dazu hat Qualcomm den Chip gegenüber dem Vorgänger um 30 Prozent geschrumpft. Durch neue Technologien soll er zudem deutlich sparsamer sein und damit längere Akkukaufzeiten ermöglichen. Von bis zu 25 Prozent spricht Qualcomm unter bestimmten Bedingungen.
Vier ARM-Kerne auf Basis des Cortex A7 mit bis zu 1,2 GHz arbeiten im Snapdragon Wear 2100. Als GPU kommt ein Qualcomm Adreno 304 mit Unterstützung für OpenGL ES 3.0 zum Einsatz. Darüber lassen sich Displays mit einer Auflösung von bis zu 640 x 480 Pixel bei 60 Hz betreiben. Dem SoC kann Arbeitsspeicher nach dem LPDDR3-Standard mit bis zu 400 MHz zur Seite. Weitere Speicher wird per eMMC 4.5 angebunden. Dabei handelt es sich um ePOP-Speicher - RAM und zusätzlicher Speicher befinden sich in einem Package.
Im SoC integriert sind DSPs für das Modem, GNSS, das Sensor-Processing und für das Audio. Der Audio-DSP bietet einige Funktionen wie eine integrierte Geräuschunterdrückung und eine Sprachaktivierung. Das X5-LTE-Modem erreicht theoretische Übertragungsraten von 150 MBit/s im Downstream und 50 MBit/s im Upstream. Unterstützt werden die Mobilfunkstandards LTE FDD, TDD, WCDMA (DC-HSDPA, DC-HSUPA), TD-SCDMA, EV-DO, CDMA 1x und GSM/EDGE. Das WLAN arbeitet im 2,4-GHz-Band und unterstützt den Standard 802.11b/g/n. Weitere Funkstandards sind ein Bluetooth 4.1 mit Low-Energy-Unterstützung, ein integriertes NFC sowie eine GPS-Ortung über den Qualcomm IZat Gen8C. Als externe Schnittstelle wird USB 2.0 unterstützt. Um das drahtlose Laden eines Akkus zu ermöglichen, bietet der Snapdragon Wear 2100 bereits die Möglichkeit mittels Quick Charge 2.0 zu arbeiten.
Einen echten Erscheinungstermin für den Snapdragon Wear 2100 gibt es nicht. Laut Qualcomm befinden sich aber bereits einige Wearables mit diesem SoC in der Entwicklung.