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Intel Xeon E3-1500 v5

Mit Iris Pro zu mehr Transcoding-Leistung

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Mit Iris Pro zu mehr Transcoding-Leistung
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Zum Auftakt der Computex 2016 in Taipeh hat Intel während einer Pressekonferenz seine neuen Server-Prozessoren der Xeon-E3-1500-v5-Familie angekündigt. Die gesockelten BGA-Modelle auf Skylake-Basis sollen ab dem dritten Quartal erhältlich sein – OEMs werden erste Preview-Kits aber schon heute erhalten. Die neuen Server-CPUs richten sich überwiegend an Datacenter, die eine hohe Transcoding-Leistung benötigen.

Hierfür hat Intel die GT4e-Grafikeinheit in die CPU gepackt. Die auch als Iris Pro bekannte Grafiklösung bringt nicht nur die vollen 72 Execution Units (EUs) mit sich, sondern auch einen 128 MB großen eDRAM. Damit besitzt die Intel Iris Pro Graphics P580 50 % mehr Recheneinheiten als alle bisherigen Skylake-Prozessoren. Obendrein integriert Intel QuickSync-Support für HEVC-Transcoding in Echtzeit. Laut Intel soll der Xeon E3-1585L v5 somit bis zu zwei 4K-Streams mit 30 FPS in Echtzeit transcodieren können, oder aber maximal 15 Streams in Full HD. Im Performance-Preset von Futuremarks 3DMark 11 überflügelt die neue Server-CPU ihren Vorgänger um etwa 25 %.

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Zunächst soll es fünf verschiedene Modelle geben, die allesamt vier Rechenkerne aufweisen und sich lediglich innerhalb der Taktraten sowie der TDP-Klasse unterscheiden. Das schnellste Modell wird der Intel Xeon E3-1585 v5, welcher eine Taktrate von bis zu 3,5 GHz erreichen und es auf eine TDP von 65 W bringen soll. An der unteren Leistungsgrenze siedelt sich hingegen der Intel Xeon E3-1565L v5 an. Er rechnet mit maximal 2,5 GHz, zeigt sich dafür aber mit einer TDP von 35 W deutlich sparsamer. Dazwischen positioniert Intel den Xeon E3-1585L v5 mit 3,0 GHz und 45 W TDP. HyperThreading-Support gibt es bei allen drei Modellen.

Wer besonders langlebige Systeme aufbauen möchte, für den bietet Intel mit dem Xeon E3-1578L v5 und Xeon E3-1558L v5 zwei „reliability optimized“-Modelle an, für die man einen Lebenszyklus von mindestens zehn Jahren verspricht. Beide Modelle besitzen vier Kerne, HT-Support und rechnen mit 2,0 bzw. 1,9 GHz. Die TDP gibt Intel mit jeweils 45 W an. Während das schnellere Modell auf die oben genannte Intel Iris Pro P580 zurückgreifen kann, kommt beim kleineren Serienableger die Iris Pro P555 zum Einsatz.

Der Live-Stream der heutigen Pressekonferenz aus Taipeh wurde im Übrigen auf einem der neuen Prozessoren transcodiert und ins Internet gestreamt – und das nicht nur in 4K, sondern auch in 360 Grad.

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