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Die meisten SoCs in Smartphones und Tablets basieren auf der Architektur von ARM. Wie der Chipdesigner mitteilt, stehen mit den Cortex-A73-Kernen nun die nächste Generation bereit. Die Rechenkerne sollen im Vergleich zum Vorgänger eine nochmals höhere Leistung bieten und dabei trotzdem weniger Energie benötigen.
Hergestellt werden soll die A73-Kerne im modernen 10-nm-Prozess. Somit benötigt ein einzelner Rechenkern nur noch eine Fläche von 0,62 Quadratmillimeter. Laut ARM konnte die Effizienz aufgrund der feineren Strukturbreite um bis zu 30% gesteigert werden. Gleichzeitig steigt die maximale Taktfrequenz auf bis zu 2,8 GHz an, wodurch die Leistung je nach Anwendung gegenüber der A53-Architektur auch um bis zu 30% gesteigert werden könnte. Zudem gibt ARM an, dass die volle Leistung nun auch über einen längeren Zeitpunkt zur Verfügung stehen soll. Aufgrund der Hitzentwicklung bei den bisherigen Kernen konnten die SoCs ihre volle Leistung nicht über längere Zeit bereitstellen. Doch mit dem Cortex-A73 soll sich dies ändern, denn aufgrund der geringeren Abwärme würde der SoC erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Schutz vor Beschädigung die Taktfrequenz automatisch verringern. Genaue Zeitangaben machte ARM an dieser Stelle jedoch nicht.
Weiterhin können die Cortex-A73-Kerne auch noch im älteren 28-nm-Prozess gefertigt werden und sollen damit auch in Mid-Range-SoCs zum Einsatz kommen. Hier soll die maximale Taktfrequenz allerdings geringer ausfallen - genaue Zahlen nennt man nicht.
ARM stellt mit der Mali-G71 auch eine neue GPU vor. Die Grafikeinheit basiert auf der neuen "Bitfrost"-Architektur und ist vor allem für VR-Anwendungen gedacht. Es können bis zu 32 Kerne der GPU-Einheit zusammengefasst werden, womit auch problemlos 4K-Auflösungen dargestellt werden können. Weitere Details wie Taktfrequenzen der GPU hat ARM noch nicht verraten.
Angaben zur Veröffentlichung machte ARM während der Ankündigung noch nicht, jedoch dürfte der Start der neuen Cortex-A73-Architektur noch für dieses Jahr geplant sein.