Werbung
Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis AMD weitere Informationen zu seinen neuen Prozessoren auf Basis der Zen-Architektur präsentieren wird, denn neben der Radeon Technologies Group setzt man große Stücke auf die kommenden Generation, die endlich wieder Anschluss zu den Intel-Prozessoren bieten können soll. Nun sind im Forum von Semiaccurate zwei Raodmaps aufgetaucht, die neue Details enthalten.
Auch wenn es keine großen Änderungen bei der Desktop-Roadmap gibt, so wollen wir die Details noch einmal zusammenfassen. Summit Ridge beschreibt die High-End-Desktop Serie mit acht Kernen und 16 Threads als reine CPU ohne integrierte Grafikeinheit. Je nach Leistung soll die Leistungsaufnahme zwischen 65 und 95 W liegen. Welche Funktionen der dazugehörige Promotory-Chipsatz zu bieten hat, wird sich noch zeigen müssen.
Raven Ridge ist die dazugehörige APU, zu deren Grafiikeinheit nun weitere Details bekanntgeworden sind. Auf Seiten der CPU kommen vier Kerne und acht Threads zum Einsatz – nicht weiter überraschend. Spannender wird es bei der integrierten Grafik, die über bis zu 12 "Next Gen GFX Cores" verfügen soll. Entsprechen diese Kerne der aktuellen GCN-Architektur mit 64 Shadereinheiten pro Compute Unite, kommen wir hier also auf 768 Shadereinheiten. Da die aktuellen APUs auf maximal 512 Shadereinheiten verfügen, wäre dies ein Zugewinn um 50 % was zu einem deutlichen Leistungsschub führen sollte. Hinzu kommt, dass es sicherlich Optimierungen geben wird, wie wir sie bei der Polaris-Architektur gesehen haben.
Offenbar lässt AMD seinen Partnern eine große Spanne bei Taktung und Ausbau. Die Thermal Design Power wird von 4 bis 35 W angegeben. Diese 35 W sind sicherlich nur dann abgedeckt, wenn vier Kerne und acht Threads bei 768 Shadereinheiten zum Einsatz kommen. Mit den 4-W-Varianten stellt sich AMD gegen Intels Core-M-Prozessoren. Während AMD bei den Desktop-Prozessoren dem Sockel AM4 treu bleibt, wechselt man bei den Notebooks von FP4 auf FP5 und einen dazugehörigen BGA-Sockel.
Die neuen Roadmaps sehen alle Modelle für das Jahr 2017 vor. Dies wird auch so erwartet, wenngleich AMD einen High-End-Desktop-Prozessor auch Ende des Jahres vorstellen könnte. Den Umsatz und das Geschäft wird AMD erst ab der ersten Jahreshälfte 2017 machen.