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Spätestens seit dem MacBook Pro (2016) von Apple deutete sich an, dass Thunderbolt 3 in Form eines USB Type-C-Anschlusses die Zukunft sein wird. Intel möchte die Verbreitung des Anschlusses nun weiter vorantreiben und kündigt an, dass künftige Prozessoren des Herstellers den Anschluss nativ bieten werden. Somit müssen Hersteller von Mainboards keine Zusatzchips mehr verbauen, um die schnelle Schnittstelle zu integrieren.
Da Thunderbolt 3 über PCI-Express angebunden ist und zudem auch den DisplayPort in einem Anschluss vereint, können die Nutzer sowohl Daten als auch Bildsignale über die Schnittstelle übertragen. Zudem ist wie im Fall des MacBook Pro (2016) auch das Aufladen des Akkus möglich. Thunderbolt 3 respektive USB Type-C deckt also gleich mehrere Bereiche ab und wird deshalb von Intel direkt in den Prozessor integriert.
Trotz der offiziellen Ankündigung bleibt unbekannt, wann Intel die Schnittstelle in seine CPUs integrieren wird. Ob es bereits bei der kommenden Generation Kaby-Lake-Refresh der Fall sein wird, gilt als eher unwahrscheinlich. Vermutlich wird die Schnittstelle erst mit Coffee Lake in den Prozessor integriert.
Neben der Integration wird Intel zudem die Lizenzgebühren für Thunderbolt 3 streichen. Somit können Mainboard-Hersteller ohne eine Abgabe die Schnittstelle verbauen. Zwar muss Thunderbolt 3 auch weiterhin bei Intel lizenziert werden, allerdings fallen zukünftig hierfür keine Gebühren mehr an. Somit können die Hersteller ohne weitere Kosten die Schnittstelle verbauen und zukünftig wird es wohl deutlich mehr Mainboards mit Thunderbolt 3 respektive USB Type-C geben.