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Auch wenn es für den Endkunden keine große Rolle spielt, so ist ein Blick über den Tellerrand hinaus oft sehr interessant. IBM hat seinen neuen z14 Mainframe vorgestellt, der für einige Spezialanwendungen interessant ist. Unter anderem ermöglicht er die Verschlüsselung von Daten in Echtzeit und ohne Leistungsverlust – wir sprechen hier allerdings nicht von einigen Megabyte oder Gigabyte pro Sekunde, sondern von Terabyte an Daten, die in die Echtzeit verschlüsselt werden können.
Dazu zum Einsatz kommt ein in 14 nm gefertigter Prozessor, der über zehn Kerne verfügt. Diese zehn Kerne unterstützen Simultaneous Multithreading (SMT), allerdings nicht wie bei den Desktop- und Server-Prozessoren mit zwei Threads pro Kern, sondern derer vier. Damit kann ein solcher 10-Kern-Prozessor 40 Threads gleichzeitig verarbeiten.
Hinzu kommen spezielle System Assist Processors (SAPs), die sich beispielsweise ausschließlich um die I/Os kümmern und den eigentlichen Prozessor damit entlasten. Weiterhin vorhanden sind spezielle Co-Prozessoren. Darunter ein sogenannter DB2, der auf die Kompression von Daten ausgelegt ist. Weiterhin verfügt jeder Kern über eine hardwarebeschleunigte Funktionseinheit namens CP Assist for Cryptographic Function (CPACF). Diese ermöglichen die schnelle Verschlüsselung mit verschiedenen Verfahren.
Jedem Prozessor können bis zu 32 TB an Speicher zur Seite gestellt werden. Hinzu kommen 1,5 bis 6 TB an IBM Virtual Flash Memory. Für solche Systeme extrem wichtig sind natürlich auch die Interconnects und hier stehen mehrere Optionen zur Verfügung. Natürlich unterstützt wird die aktuelle InfiniBand-Generation. Hinzu kommen außerdem Netzwerkverbindungen bis zum Standard 1000-BaseT mit 1.000 GBit/s. Zudem lässt sich natürlich nicht nur ein solcher Server mit einem Prozessor aufbauen, sondern es können 170 in einem Rack zusammengefasst werden.
Als Betriebssystem kommt beim IBM z14 ein z/OS V2.3 zum Einsatz. Angaben zum Preis gibt es nicht, da solche Systeme sehr individuell für den Kunden zugeschnitten werden.