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Während Technikfans darauf warten, was genau Intel am kommenden Montag mit Core i-8000 alias Coffee Lake vorstellen wird, hat das Unternehmen in der vergangenen Nacht den Nach-Nachfolger angekündigt. Details wurden nicht verraten, dafür aber neue Fragen aufgeworfen. Denn Ice Lake, so der Name der Architektur, soll die neunte Core-Generation werden.
Damit steht fest, dass Cannon Lake ebenfalls Teil der achten Generation wird. Zwar wurde damit bereits gerechnet, für Intel ist dies aber ein eher ungewohnter Schritt. Denn ein Sprung im Fertigungsverfahren wurde bislang immer auch für einen Generationswechsel genutzt - beispielsweise beim Wechsel von 32 auf 22 nm (Sandy Bridge und Ivy Bridge) oder von 22 auf 14 nm (Haswell und Broadwell).
Nun aber sieht der Fahrplan nach aktuellen Wissensstand anders aus. Auf die derzeitige siebte Generation (Kaby Lake) im verbesserten 14-nm-Verfahren (14 nm+) folgt Coffee Lake im abermals verbesserten 14-nm-Verfahren (14 nm++) als achte Generation (Core i-8000). Erst mit Cannon Lake soll zum 10-nm-Verfahren gewechselt werden, allerdings ebenfalls als achte Generation.
Vermutet wird, dass Intel je nach Plattform unterschiedliche Architekturen nutzen wird. So dürfte Coffee Lake in erster Linie für Desktop-Prozessoren und leistungsfähige Notebook-Chips bestimmt sein, Cannon Lake hingegen für sparsamere Notebooks. Erst Ice Lake könnte dann alle Plattformen wieder zusammenführen.
Ob das schon im nächsten Jahr der Fall sein wird, ist schwer vorherzusagen. Zwar ist klar, dass Coffee Lake noch 2017 verfügbar sein wird, das große Fragezeichen steht aber hinter Cannon Lake. Denkbar wäre eine Vorstellung parallel zur CES Anfang Januar, Ice Lake könnte dann im Herbst 2018 folgen. Genauso wäre es aber auch möglich, dass Intel Coffee Lake und Cannon Lake erst Anfang oder Mitte 2019 mit Ice Lake ersetzen wird. Im Juni hieß es, dass man das 10-nm-Verfahren pünktlich starten könne, entsprechend sollten erste Prozessoren Ende 2017 produziert sein.