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In den vergangenen Tagen drehte sich vieles bei den Prozessor-News um die nächste CPU-Generation bei Intel. Anfang Oktober steht Coffee Lake in den Startlöchern, erst 2019 soll Ice Lake dann alle Produktkategorien wieder auf einem 10-nm-Verfahren zusammenführen – Server, Workstation, Desktop und Notebook.
Die Einführung der Cannon-Lake-Prozessoren wurde bereits dreimal verschoben. Ursprünglich sah Intel einmal eine Einführung im Jahre 2016 vor. Die Probleme bei der 10-mn-Fertigung sind jedoch hinlängst bekannt. Erst kürzlich äußerte sich Intel noch einmal etwas genauer zur zweiten Generation der 10-nm-Fertigung. Nun soll es erst gegen Ende 2018 soweit sein, bis der Shrink von Coffee Lake erscheinen wird.
Dies ist vor allem für die Notebookhersteller eine schlechte Nachricht, denn sie werden etwas länger warten müssen, bis sie die höhere Anzahl an Kernen zusammen mit der neuen Fertigung zusammenbringen können. Coffee Lake ist für viele nicht das Update gegenüber Kaby Lake, um damit neue Produkte zu entwickeln. Gleiches könnte dann aber auch im kommenden Jahr bedeuten, dass Cannon Lake zu dicht an Ice Lake heranrückt und sich wieder die Frage stellt, ob sich das Update lohnen wird.
Beispielhaft sei hier eine Aussage von Eurocom, die den Z370-Chipsatz mit den ersten Coffee-Lake-Prozessoren überspringen wollen, bis im Sommer die Achtkern-Prozessoren zusammen mit dem Z390-Chipsatz erscheinen. Hier wird allerdings keine komplette Prozessoren-Generation übersprungen, sondern nur ein Teilbereich.
Derzeit machen die Pläne von Intel keinen allzu konsistenten Eindruck. Zumindest aus Sicht der Presse wird es zunehmend schwieriger, die einzelnen Pfade in der Entwicklung für die Server, Desktops und Notebooks sinnvoll nachvollziehen zu können. Den Kommentaren zufolge gilt dies auch für unsere Leser.