Werbung
Bereits mehrfach haben wir über die Arbeiten unseres Foren-Mitglieds OC_Burner gesprochen. Dabei handelt es sich um aufwendige, kunstvolle und oftmals auch erkenntnisreiche Bilder bzw. Dieshots von CPUs und GPUs. Zuletzt beispielsweise des Zeppelin-Dies für AMDs Ryzen-Prozessoren oder aber bei den GPUs die Polaris-10-GPU, die Fiji-GPUs mitsamt High Bandwidth Memory im Package oder aber die letzten beiden Architekturen von NVIDIA (GM204 und GP104). Sind Heatspreader des Prozessors entfernt oder die GPU vom PCB gelöst, erfolgt in mehreren Arbeitsschritten ein Abschleifen der verschiedenen Schichten, bis ein Blick auf den eigentlichen Chip möglich ist. Über verschiedene Filter und mit etwas fotografischem Können entstehen dabei detaillierte Aufnahmen der Chips, die wir so meist noch nicht einmal von den Herstellern bekommen.
Dieses Mal hat sich OC_Burner einen Intel Celeron G3930 geschnappt und damit erstmals die Kaby-Lake-Architektur (genauer Kaby Lake-S) sprichwörtlich unter die Lupe genommen. Beim Celeron G3930 handelt es sich um einen Dual-Core-Prozessor mit integrierter GT2-GPU.
Intel fertige die Kaby-Lake-Prozessoren im 14-nm-Verfahren (14FF+). Die Größe des Dies beträgt 10,75 mm x 8,99 mm (96,64 mm²). In den Bildern von OC_Burner sind sehr schön die ALUs, die großen 2 MB an L3-Cache sowie die integrierte GPU zu erkennen. In den Randbereichen sind auch sehr schön die Oncore-Elemente wie Speichercontroller und I/O-Controller zu sehen.
In den Bildern erläutert OC_Burner auch die unterschiedliche Darstellung in den Bildern. So kann der Chip mit unterschiedlicher Wellenlänge belichtet und letztendlich abgelichtet werden. Auch macht der Winkel des Lichteinfalls einen großen Unterschied. Je nachdem welche Lichtquelle verwendet wird, kann es aber auch dazu kommen, dass sich das Bild verschlechtert und Kratzer der Reinigung und des Abschleifens sichtbar werden. Externe Lichtquellen können aber auch bisher nicht sichtbare Circuits sichtbar machen. Gemacht wurden die Bilder mit einem Leitz Secolux 6x6 (Objektiv: Leitz NPL Fluotar 5x/0.09) mit einer Sony NEX-5T.