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Über Windows on ARM haben wir schon mehrfach berichtet. Bereits Anfang des Jahres kündigte Qualcomm an, dass erste entsprechende Geräte bis Ende des Jahres erscheinen werden. Auf dem 4G/5G-Summit in Hongkong gewährte Qualcomm nun weitere Einblicke in die Planungen. Weiterhin sind HP, Lenovo und ASUS als Partner zu nennen, die bis Ende des Jahres Geräte auf den Markt bringen sollen. Als Basis ist nach wie vor der Snapdragon 835 als erster SoC vorgesehen.
Auf die von Intel vorgetragenen lizenzrechtlichen Probleme ging man in dem Termin mit der Presse in Hongkong nicht ein. Wohl aber gab es nähere Informationen über die Pläne in Zusammenarbeit mit Microsoft. Neben der deutlich besseren Batterielaufzeit und der wesentlich schnelleren Instant-On-Implementierung könnten Systeme mit Qualcomms Snapdragon 835 auch von anderen Details der Integration extrem profitieren. So ist das PCB der Notebooks extrem kompakt, sodass schlanke, schicke Formfaktoren eingesetzt werden können. Zudem wäre bei einem klassischen Format mehr Platz für den Akku - was wiederum der Laufzeit zu Gute kommt.
Microsoft möchte dabei der ARM-Variante über ihre Entwicklerprogramme dieselbe Aufmerksamkeit schenken wie der x86-Variante, auch was Update-Zyklen und ähnliches betrifft. Als erster Prozessor, der ARMs big.LITTLE-Technik aufgreift, soll der Snapdragon 835 zum Einsatz kommen. Mit anderen Modelle plant man erst einmal nicht, in Zukunft könne man sich aber auch weitere Snapdragon-Konfigurationen mit unterschiedlicher Ausstattung vorstellen, um dem Markt verschiedene Konfigurationen zu bieten. Dies könnte sich wohl bei zukünftigen Windows-on-ARM-Prozessoren auf die Ausstattung in Hinsicht Kerne und Connectivity auswirken.
Insgesamt kann dabei erwartet werden, dass die Snapdragon-835-Notebooks sich eher im unteren Preissegment bewegen werden, mit entsprechender mobiler Ausrichtung inklusive LTE-Modem.