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Für etwas Verwirrung sorgte ein Teil von Intels Neuankündigungen der vergangenen Tage. Darin war die Rede von Core-i+-Prozessoren und so richtig konnte sich niemand einen Reim darauf machen. Nun ist klar: Intel verkauft einige ausgewählte Desktop-Prozessoren zukünftig zusammen mit einem kleinen Optane-Speichermodul. Dieses weißt eine Kapazität von 16 GB auf und kostet einzeln hierzulande etwa 30 Euro.
Die drei neuen Pakete sind die folgen:
- BO80684I78700 – Core i7-8700+Optane Memory (16GB)
- BO80684I58500 – Core i5-8500+Optane Memory (16GB)
- BO80684I58400 – Core i5-8400+Optane Memory (16GB)
Die kleinen Optane-Speicher sind nicht als alleinige Speicher eines Systems vorgesehen. Eine solch kleine SSD ist eine Art Zwischenspeicher, in dem die wichtigsten Dateien vorgehalten werden. Dabei erkennt ein Algorithmus, welche Dateien auf der schnellsten SSD abgelegt werden sollten. Die Technik dahinter ist dem Fusion Drive von Apple ähnlich. Optane Memory kann mit einer weiteren SSD oder einer SATA-HDD kombiniert werden. Unklar ist, wie viel schneller der Optane Memory gegenüber einer klassischen SSD als Cache ist.
Ob die Pakete aus Prozessor und Optane-SSD Sinn machen, hängt vom jeweiligen System ab. Ist bereits eine schnelle SSD vorhanden, ist die Optane-SSD wenig sinnvoll. Der Preis wird demnach ein ausschlaggebender Grund sein. Vermutlich aber ist der Aufpreis besser in eine SSD mit größerer Kapazität investiert.
Die Kits sind bereits im deutschen Handel zu finden. Das Paket mit Intel Core i7-8700 kostet 365 Euro, ohne Optane-Speicher 315 Euro. Ähnlich sieht es beim Paket mit Intel Core i5-8500 aus, bei dem der Preisunterschied bei 250 zu 190 Euro liegt. Das Kit mit dem kleineren Core i5-8400 ist derzeit noch nicht im deutschen Handel zu finden. Aus preislicher Sicht machen die Kombi-Pakete allerdings offensichtlich keinen Sinn, da die Optane-Speicher mit 16 GB wie gesagt schon ab 30 Euro zu haben sind.