Werbung
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Lenovo mit dem IdeaPad330-15 in Asien ein kompaktes Notebook mit Intel Core i3-8121U anbietet. Dabei handelt es sich um einen mobilen Cannon Lake-Prozessor aus der vielbesagten 10-nm-Fertigung, zu der Intel erst kürzlich eingestehen musste, dass die Massenproduktion für Desktop- und Serverprozessoren erneut zurückgestellt werden muss.
Nun hat Intel den Core i3-8121U in seine Produktdatenbank Ark aufgenommen – ohne entsprechende Ankündigung. Darin wird der Prozessor mit zwei Kernen und vier Threads geführt. Die Taktraten sind wie vermutet mit 2,2 GHz im Basistakt und 3,2 GHz im Boosttakt angegeben. Die Thermal Design Power soll bei 15 W liegen. Eine konfigurierbare TDP Down wie beim Core i3-8130U vom 10 W wird beim Core i3-8121U offenbar nicht angeboten.
Dem Core i3-8121U fehlt es aufgrund eines Fehlers in der Fertigung an einer integrierten Grafikeinheit. Daher wird er im Falle des Lenovo IdeaPad330-15 mit einer dedizierten Grafikkarte kombiniert. Intel nutzt damit in gewisser Weise den Ausschuss der aktuellen 10-nm-Fertigung für den Core i3-8121U. Als Test Vehicle soll er Intel helfen, die Ausbeute zu verbessern, damit 2019 auch wirklich die Massenproduktion der Desktop- und Serverprozessoren starten kann.
Zurück zum Core i3-8121U: Dieser unterstützt nun LPDDR4/LPDDR4X-2400, beim Core i3-8130U war bei LPDDR3-2133 das Ende der Fahnenstange erreicht. Außerdem verzichtet der Cannon Lake auf AVX-512 – nicht wirklich überraschend in diesem Segment. Die Anbindung der dedizierten Grafikeinheit kann beim Core i3-8121U offenbar auch nur über vier PCI-Express-3.0-Lanes stattfinden. Die maximale Anzahl der Lanes steigt aber von 12 auf 14 an.
Unklar ist, ob es weitere mobile Varianten der Cannon-Lake-Prozessoren geben wird.