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Nach einer längeren Pause aufgrund von Rechtsstreitigkeiten werden in den vergangenen Wochen gleich mehrere neue Arduino-Boards vorgestellt. Vor gut zwei Wochen waren dies die Varianten Arduino MKR WiFi 1010 with WiFi und MKR NB 1500. Beide verwenden die ublox-Module, sind mit 67,64 × 25 mm in den Abmessungen identisch zum allerersten Arduino und richten sich anhand ihrer Ausstattung an die Nutzung im Low-Power NB-IoT.
Vor wenigen Tagen aber kam eine weitere Neuvorstellung hinzu, die aufgrund des Einsatzes eines FPGAs aus dem Hause Intel auf sich aufmerksam macht.
Das neue Arduino-Board MKR Vidor 4000 besitzt gleich drei Prozessoren. Zentrale Komponente ist der Microchip SAM D21. Ihm zur Seite stehen ein Intel Cyclone 10 FPGA, ein ublox NINA-W102 und ein ESP32-basierter Chip, der die Drahtlostechniken für WLAN und Bluetooth zur Verfügung stellt. Ebenso integriert ist ein Microchip ATECC508A, der sich als Co-Prozessor um die Verschlüsselungen kümmert.
Die Idee hinter dem Konzept, den Cyclone 10 FPGA mit dem SAM D21 zu kombinieren, ist folgende: Der eigentliche Programmcode soll auf dem SAM D21 laufen, der FPGA wird darin als Peripherie gesehen, die mehrfach umkonfiguriert werden kann. Jeder Pin kann dazu umprogrammiert werden – sei es UART, (Q)SPI, hochauflösendes oder hochfrequentes PWM, I2C, I2S oder ein Sigma-Delta DAC.
Mit dem MKR Vidor 4000 sollen FPGAs bzw. das Arbeiten und Nutzen der Funktion weitere Verbreitung finden. Egal ob Verilog, VHDL oder die Toolchain von Altera/Intel – der Zugang zu FPGAs soll vereinfacht werden.
"The new MKR Vidor 4000 will finally make FPGA accessible to makers and innovators," sagt Massimo Banzi, Arduino Co-Founder. "And we are looking forward to changing the game yet again.
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With this new product we aim at putting in the hands of professionals, makers and educators the electronic equivalent of a resourceful Swiss Knife to bring their creativity to the next level. The applications are countless."
Der MKR Vidor 4000 soll ab Ende Juni erhältlich sein. Angaben zum Preis gibt es noch nicht.
Arduino Uno WiFi
Zweite Neuvorstellung ist das Arduino Uno WiFi. Auf dem Board wird ein ATmega4809 eingesetzt, der unter anderem 6 KB Arbeitsspeicher, 48 KB an Flashspeicher, drei UARTS, Core Independent Peripherals (CIPs) und einen integrierten High-Speed ADC anbietet. Auch hier kommt mit dem Microchip ECC608 ein Cryptochip zum Einsatz.
Der Arduino Uno WiFi soll ebenfalls ab Ende Juni erhältlich sein und auch hier ist der Preis noch unbekannt.