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Mehr und mehr nehmen die ARM-Prozessoren auch die PC-Plattform in den Fokus. ARM hat mit Cortex-A76 und Mali-G76 die entsprechenden CPU- und GPU-Architekturen vorgestellt und Qualcomms Snapdragon 850 befeuert als aufgebohrter 845 bereits in Kürze die ersten Notebooks und dürfte hier den Snapdragon 835 ablösen.
Nun tauchen die ersten Details zum SDM1000, bzw. Snapdragon 1000 von Qualcomm auf. Dieser soll es dann auch mit Intels Y- und U-Serie der Core-Prozessoren aufnehmen können. Diese bieten eine Thermal Design Power von 4,5, bzw. 15 W. In diesem Bereich soll sich auch der Snapdragon 1000 bewegen. Das CPU-Segment des Prozessors soll bis zu 6,5 W verbrauchen können, der komplette SoC soll auf 12 W kommen. Die Referenz-, bzw. Testplattform des Snapdragon 1000 bietet zudem 16 GB LPDDR4X-Arbeitsspeicher sowie zwei UFS-Flashlaufwerke mit jeweils 128 GB. An drahtloser Anbindung kann das integrierte Modem mit 802.11ad sowie LTE-Verbindungen umgehen. Ein neuer Power Management Controller soll für eine möglichst hohe Effizienz und lange Akkulaufzeit sorgen.
Das eigentliche Package, in dem sich der SoC befindet, soll 20 × 15 mm groß sein, der Snapdragon 850 misst nur 12 × 12 mm und ist damit deutlich kompakter. Auf der Testplattform soll der Chip noch in gesockelter Form auf dem Logicboard sitzen. Dies dürfte aufgrund der möglichst geringen Bauhöhe des Package und auch der Notebooks oder Tablets später nicht mehr der Fall sein, für eine Testplattform ist es hingegen nicht unüblich.
Qualcomm soll für den Snapdragon die schon erwähnte Cortex-A76-Architektur verwenden. Wie viele Kerne in welcher Konfiguration zum Einsatz kommen, ist nicht bekannt. Gefertigt werden soll der Prozessor bei TSMC in 7 nm. Gegen Ende 2018 soll Qualcomm den Snapdragon 1000 offiziell vorstellen, so dass 2019 mit den ersten Produkten zu rechnen ist. ASUS soll unter dem Codenamen Primus an einem Gerät arbeiten und Microsoft nennt den Snapdragon 1000 im Rahmen einer Stellenausschreibung als Microsoft Windows Multimedia Project Engineer für Desktop, das Projekt Andromeda und die HoloLens.