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Intel stellt zahlreiche Xeon-Phi-Beschleuniger ein

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Intel stellt zahlreiche Xeon-Phi-Beschleuniger ein
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Per Product Change Notification hat Intel das Ende einiger Xeon-Phi-Beschleuniger angekündigt. Bereits in den vergangenen Wochen wurden die Preise einiger Modelle extrem gesenkt, so dass man schon davon ausgehen konnte, dass einige Modelle ihr End of Life (EOL) erreicht haben.

Von der Ankündigung betroffen sind die Varianten Xeon Phi 7210, 7210F, 7230, 7230F, 7250, 7250F, 7290 und 7290F. Im Dezember 2017 kündigte Intel die letzten Xeon-Phi-Umsetzungen alias Knights Mill an. Damit war allumfassend auch das Ende des Larrabee-Projektes erreicht, welches bei Intel mal als dedizierte GPU startete. Die letzten Bestellung für die oben genannten Modelle nimmt Intel zum 31. August 2018 entgegen. Gründe für die Einstellung nennt Intel nur kurz und knapp wie folgt: "Market demand for the products listed in the "Products Affected/Intel Ordering Codes" table below have shifted to other Intel products."

Intel setzt auf unterschiedliche Lösungen

Das Ende dieser Xeon-Phi-Produkte ist nicht das Ende von Beschleunigerhardware von Intel. Einige spezielle Xeon-Scaleable-Modelle sind bereits mit einem dedizierten FPGA verknüpft worden, auch mit Cascade Lake-AP plant sind solche Lösungen geplant.

Mit den Xeon Scaleable auf Basis von Ice Lake soll es sogenannte Xeon H geben. Diese sind als Ersatz für die bisherigen Xeon-Phi-Beschleuniger geplant. Die als Knights Cove bezeichneten Beschleuniger basieren wie gesagt auf der Ice-Lake-Architektur. Geplant ist beispielsweise eine Variante mit 44 Kernen, die per MCM (Multi Chip Module) allerdings aus zwei Chips mit je 22 Kernen besteht. Die 44-Kern-Variante soll etwa 30 % schneller als ein 24-Kern-Xeon auf Basis von Ice Lake sein. Die Optimierung auf einen geringeren Takt spielt hier wohl die Hauptrolle für den Leistungsunterschied. Auf der Supercomputing 2017 wurden außerdem die Nachfolger der Ice Lake Scalable Xeons genannt: Ice Age und Knights Run. Die ersten Xeon H sollen 2019/2020 erscheinen.

Ebenfalls für 2020 angekündigt ist eine neue dedizierte GPU von Intel. Noch völlig offen ist die genaue Ausrichtung dieser Bestrebung, denn denkbar wären Beschleuniger für das Datacenter, aber auch eine Spieler-GPU. Womöglich richtet Intel das Projekt deutlicher breiter auf und adressiert alle Anwendungsbereiche einer dedizierten GPU.

Für Intel ist die Integration von FPFAs in die Prozessoren eine Möglichkeit, die Leistung der Hardware in gewissen Bereichen zu optimieren. Das Package ist ein Multi Chip Package (MCP) und Intel verwendet vermutlich die eigenen EMIB-Technologie, um die beiden Chips zusammen zu bringen. Die Entwicklung einer dedizierten GPU zielt konkreter in gewisse Bereiche der Hardwarebeschleunigung ab.

Das Kapitel Xeon Phi und Larrabee schließt sich in jedem Fall zunächst einmal.