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Beim Blick auf die Verfügbarkeit von aktuellen Intel-Prozessoren zeigte sich in der Vergangenheit immer wieder, dass der Chipriese anscheinend nicht genügend CPUs herstellen kann. Die Regale der Händler waren immer wieder leer und auch Meldungen über zu geringe Produktionskapazitäten des aktuell genutzten 14-nm-Prozesses gingen durch die Presse. Zuletzt kam sogar die Meldung auf, dass Intel einen Teil seiner Chipsätze aus dem 14-nm-Prozess von TSMC fertigen lassen möchte, um weitere Produktionskapazitäten für Prozessoren zur Verfügung zu haben.
Wie Intel nun meldet, möchte man die Produktionskapazität deutlich erhöhen. Hierzu plant man die Investition von 1 Milliarde US-Dollar. Die Investition soll in Halbleiterwerken weltweit eingesetzt werden. Hauptsächlich werde das Geld jedoch für die Produktion von Prozessoren der Core-i- und Xeon-Baureihe aus dem 14-nm-Prozess genutzt. Es sollen weitere Maschinen gekauft werden, sodass pro Tag mehr Wafer belichtet werden können. Zudem möchte man an der Ausbeute schrauben, sodass mehr nutzbare Chips pro Wafer gewonnen werden können.
Um weitere Produktionskapazitäten frei zu machen, soll zudem ein neuer Chipsatz mit der Bezeichnung H310C geplant sein. Dieser wird die identischen Funktionen wie der bereits bekannte H310 bieten, jedoch nicht im 14-, sondern im 22-nm-Prozess entstehen. Ob nach einem erfolgreichen Test noch weitere Modelle wieder auf eine höhere Strukturbreite umgestellt werden, lässt das Unternehmen aktuell offen.
In Zukunft erhofft sich Intel durch diese Maßnahmen eine Entspannung der Produktion. Zusätzlich soll dies auch mit dem Start von Ice Lake im kommenden Jahr möglich sein. Die Prozessoren werden im 10-nm-Verfahren produziert, womit gleichzeitig beim 14-nm-Prozess neue Kapazitäten frei werden. Jedoch muss auch diese Strukturbreite erstmal entsprechend anlaufen.